Buchbesprechung/Rezension:

Kehlmann, Daniel: Ruhm

verfasst am 05.04.2009 | 1 Kommentar

Autorin/Autor: Kehlmann, Daniel
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:

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[Gesamt: 3 Durchschnitt: 5]

Dieser Roman besteht aus neun Kurzgeschichten, die miteinander verwoben sind. Jede dieser Geschichte kann auch für sich gelesen werden. Mit Ausnahme der letzten, denn hier führen die Geschichten der einzelnen Protagonisten zusammen.

In der ersten Geschichte kauft sich ein Mann ein Handy, und bekommt eine Nummer zugewiesen, die bereits vergeben ist. Er erhält Anrufe, die ihm nicht gelten. Anfänglich ärgert ihn das, später beginnt es ihm zu gefallen herauszufinden, wem diese Anrufe gelten. Einige Kapitel später spielt sich die Geschichte auf der anderen Seite der „Leitung“ ab. Eine Person, die durch Hinweise in vorangegangenen Beschreibungen schon bekannt wird, erhält auf einmal keine Anrufe mehr.

Andere Geschichte. Eine alte Dame, schwerkrank, möchte nicht auf ihren qualvollen Tod warten. Rosalie geht sterben, in die Schweiz. Sie muss nur mehr diesem Verein beitreten. Dann reist man/frau einfach an, begibt sich in die sogenannte Sterbewohnung und trinkt ein Glas Natrium-Pentobarbital. Aus völlig freiem Willen.

Nächste Story. Ein verwirrter Internetblogger verflüchtigt sich während des Arbeitsalltags – er arbeitet in der Zentrale einer Mobilfunkgesellschaft – in den Cyberspace, er liebt dieses Forum. Er ärgert sich über Postings von icu_lop und anderen Usern. Und er hasst Lobenmeier, mit dem er sich das Büro teilt.

So reihen sich unterschiedliche Geschichten unterschiedlicher Menschen scheinbar aneinander. Personen werden aus verschiedenen Perspektiven gezeichnet, bis sich diese Geschichten zum Roman „Ruhm“ verwoben haben. Ein Element verbindet alle Geschichten: Die Frage der eigenen Identität und dem Wunsch, diese verändern zu können. So beginnt es ja schon in der ersten Geschichte mit dem Mobiltelefon. Der Wechsel auf die andere Seite , die Seite einer andere Person und ihrer Identität…

Vielleicht waren meine Erwartungen an den neuen Roman Kehlmanns zu hoch. Manches erscheint mir zu sehr konstruiert. Die Vermessung der Welt war fließend leicht zu lesen. Der Roman „Ruhm“ hat mir persönlich nicht sehr gefallen, vielleicht hab ich Manches einfach nur nicht verstanden °!?




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