Buchbesprechung/Rezension:

Jörg Juretzka: Rotzig & Rotzig

verfasst am 25.10.2011 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Juretzka, Jörg
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Der Immobilienkonzern WODEGA,  Betreiberfirma des Wohnparks Nord in Mühlheim engagiert den Privatdetektiv Kristof Kryszinski, um eine Einbruchsserie in dem 24stöckigen Wohnblock aufzuklären. Der bisherige Hausmeister soll gekündigt haben, doch Kryszinki wird Zeuge, als sich dieser vom Dach des Wohnhauses stürzt. Der Privatdetektiv zieht für die Dauer der Ermittlungen undercover in die Hausmeisterwohnung ein und übernimmt dessen Job.

Bei seinem Einzug in die Wohnung findet Kryszinski einen Brief des Hausmeisters. Diesen übergibt er Hauptkommissar Menden, der zur Leiche gerufen wird. Menden findet es gar nicht amüsant, dass Kristof gerade die Wohnung aufzuräumen versucht. Zwecks Spurensicherung und so. Der Abschiedsbrief seines Vorgängers besteht aus der Zeile:  „Pass bloß auf die Zwillinge auf“.

Damit meinte der Verblichene die Zwillinge Üffes und Sein, die ihr Unwesen in dem Wohnblock treiben, zwei zehnjährige Brüder der quasi umtriebigen Sorte.

Kristof beginnt mit seinen Ermittlungen. Er erhält unter anderem eine Liste von Renitenten, die die Mietzahlungen verweigern und all jene nichtzahlenden sind zudem Mitglieder der Stadtviertelinitiative gegen Kriminalität und Vandalismus.

Zuerst stattet Krisdtof Roland Seibling, dem Stiefvater der Zwillinge Yves und Jean (Kristof erkennt erst spät die wahre Schreibweise der Namen der Jungs) einen Besuch ab. Dieser sitzt im Kinderzimmer vor dem Computer und schießt auf imaginäre Feinde. Die Mutter dagegen lehnt zugedröhnt auf dem Sofa. Auskünfte über die Zwillinge bekommt er keine.

Eines schönen Tages findet er das Versteck der Kinder. Im abgesperrten Fahrradkeller haben es sich die beiden gemütlich eingerichtet. Kristof findet dort neben Diebesgutr auch Schulsachen und Stofftiere. Klar, wenn der Stiefvater das Kinderzimmer okkupiert um sich in der virtuellen Welt schießwütig zu beweisen und seine drogenabhängige Lebensgefährtin sich nicht vom Fleck rührt, dann mussten sich die Zwillinge wohl ein eigenes gemütliches Heim schaffen.

Die Zwillinge werden mit entgeisterten Augen von Frau Wittnig, Leiterin des Jugendamtes, aus der Familie gerissen und bei Pflegeeltern untergebracht.

Das lässt Kristof keine Ruhe. Er fühlt sich irgendwie mitschuldig, dass die Kinder von zuhause weg mussten.  Bei seiner Suche nach den Zwillingen treibt es ihn die Wände hoch, wie der Behördenapparat über das Schicksal von Yves und Jean entscheidet und er versucht alles, um herauszufinden, wo die Kinder untergebracht sind.

Endlich rückt die Kindesmutter die Adresse der Pflegefamilie heraus, und Kryszinksi macht sich gemeinsam mit seinem Hund Struppi auf nach Luxemburg, um der Pflegefamilie Reiff einen Besuch abzustatten. Doch er darf die Zwillinge nicht treffen. Langsam aber sicher, ist dem Privatdetektiv die Angelegenheit nicht mehr geheuer. Bei seinen unterbitterlichen Recherchen findet er sich in einer unglaublichen Verstrickung eines Kinderpornografieringes wieder.

Witziger Roman mit einem äußerst humorvollen Schreibstil! Doch das Lachen vergeht den LeserInnen angesichts der Thematik. Sehr empfehlenswertes Buch!




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