Buchbesprechung/Rezension:

Lily Prior: Nektar oder Der Duft der Italienerin

verfasst am 27.01.2013 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Prior, Lily
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Der Duft von Ramona Drottoveo verzaubert alle Männer in ihrer Umgebung, und nicht nur das, dieser Duft strahlt  auch weiter über ihr Umfeld, dem Marmorschloss La Casa, hinaus.

La Casa, im südlichen Italien gelegen, ist Ramonas Arbeitsstätte, in der sie als Zofe arbeitet. Ramona ist ein Albino, und alles andere als hübsch. Nur ihr Duft lässt alle ihre körperlichen Unansehlichkeiten vergessen. Nur einer, der Imker von La Casa, sieht Ramona so wie sie ist. Es gelingt ihm, Ramona zu überzeugen, ihn zu heiraten. Daraus wird aber eine nur kurze Episode.

Ramona betrügt ihn mit seinem Gehilfen Rinaldo Buffi. Der Imker, behaftet mit einer Allergie gegen Bienenstiche, lässt sich aus Verzweiflung von seinen Bienen zu Tode stechen. Ramona zieht es in die große Stadt, Neapel, und sie und Rinaldo Buffi machen sich auf den Weg dort hin. Weit gefehlt war es aber mit der Verwirklichung der hochtrabenden Wünsche von Ramona.

Eine berühmte Sängerin zu werden, sich in kostbare Gewänder zu kleiden, das ist Ramonas Ziel. Daraus wurde aber nichts. Obwohl ihr Duft auch die Männer von Neapel betörte, wurde nichts aus ihren hochfahrenden Plänen. Nach der Geburt ihrer Tochter verlor sich ihr Duft und letztendlich  landete sie wieder auf La Casa.

Der Herr des Schlosses, dessen Geruchsinn durch einen Unfall sehr eingeschränkt war, und der Ramonas Duft aber noch in seinem Gedächnis hatte, heiratete Ramona.

Bedauerlicherweise fand sich sein Geruchsinn nach einer Krankheit wieder ein. Er erkannte, dass er getäuscht wurde und Ramona wurde aus dem Schloss vertrieben.

Das erste Buch, das ich von Lily Prior gelesen habe Nicht so ganz überzeugt, werde ich aber trotzdem ein weiteres Buch von ihr lesen. Grundsätzlich finde ich ihre Art zu schreiben, sowohl inhaltlich als auch stilistisch recht amüsant.

Es ist ein kurzweiliges Buch, das sich leicht liest und mir fallweise ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte, ab und dann kam mir auch ein Lachen aus. Es ist ein Buch voller Abstrusitäten, Skurillitäten, aber auch tragischer Momente. Fazit: Hochmut kommt vor den Fall.




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