Buchbesprechung/Rezension:

Ian Hamilton: Der rote Stab von Macao

verfasst am 24.10.2014 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Hamilton, Ian
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So mitten in einer Krimireihe einsteigen? Dies ist immerhin schon der 5. Roman mit der Agentin Ava Lee! Kurz gesagt: der Einstieg fällt leicht, schon nach wenigen Seiten konnte ich mir Ava und ihre Mit-Hauptdarsteller sehr gut vorstellen, Vorkenntnisse sind also nicht notwendig, um dieses Buch zu lesen.

Ava, die ihr Geld mit der Wieder-Beschaffung von allerlei wertvollen Dingen (von Geld bis Gemälde) verdient, hat sich gerade ein sehr fürstliches Honorar für einen erfolgreich erledigten Auftrag verdient und plant ein paar ruhige Tage mit ihrer Freundin daheim in Toronto. Dazwischen funkt ausgerechnet ihr Halbbruder.

Der betreibt eine gutgehende Firma in Hongkong. Doch wie es die leidige Gier nach mehr Reichtum gelegentlich mit sich bringt, hat er sich mit seinem Geschäftspartner auf ein Investment eingelassen, von dem er besser die Finger hätte lassen sollen. Blauäugig und weil das über einen scheinbar sehr guten Freund lief, hatten Michael, Avas Bruder, und Simon, Michaels Partner, Geld in eine Sache gesteckt, ohne sich zuvor genauer zu informieren.

Und nun scheinen ein paar Millionen unwiderruflich verloren, denn der angeblich so honorige und vertrauenswürdige Investment-Partner stellt sich als ein Mitglied der Tiraden heraus. Für den sind Michael und Simon nur ein paar weitere unbedarfte Leute, denen man Ged abnehmen kann. Für Michael und Simon aber bedeutet der Verlust ihres Investments aber das Ende ihrer Firma.

Und da kommt Ava, die Geld-Wiederbeschafferin, ins Spiel. Nicht nur, um ihrem Halbbruder zu helfen, sondern vor allem, um Schaden von der ganzen Familie abzuwenden.

Zwischen Hongkong und Macao geht es hin und her, die engen Gasse, die Geschäftigkeit, die vielen Mneschen – das lässt sich beim Lesen richtig erspüren. Dazu kommt noch ein Einblick in das Netzwerk der Tiraden, die, wie jede andere Mafiaorganisation der Welt, ihre Verbindungen bis weit in die Verwaltung und die Exekutive haben.

Ein Mitglied der Tiraden zu verklagen ist daher vollkommen aussichtslos, da helfen nur Avas etwas direktere Methoden.

Ein spannender Krimi, der überdies Einblicke in eine für uns fremde Welt bietet. Nicht zu viel um verwirrt zu sein, aber gerade genug um sich ein Bild zu machen. Da macht es nichts aus, dass die Story selbst sehr … fantasievoll aufgebaut ist. Aber wer weiß? Vielleicht läuft es ja genau so ab in Hongkong und Macao.

Und ich habe wieder eine neue Krimireihe gefunden, die noch viel Lesespaß verspricht. 




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