Gewinnerinnen und Gewinner des Ö1-Literaturwettbewerbs „Geld und Gier“
0 (0)

verfasst am 16.09.2015 | einen Kommentar hinterlassen
Schon selbst gelesen? Gib hier Deine Bewertung zum Buch ab!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Zum siebenten Jahrestag der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers wurden am 15. September im ORF RadioCafe Auszüge der Siegertexte des Ö1-Literaturwettbewerbs „Geld und Gier“ vorgestellt und die Autorinnen und Autoren sprachen über ihre Zugänge zum Thema Bankencrash und Wirtschaftskrise.

Spätestens seit September 2008 steht die Welt im Zeichen der Finanzkrise. Banken kollabieren und müssen mit Steuergeldern gerettet werden, Protestbewegungen formieren sich. „Geld und Gier“ war deshalb das Motto eines Literaturwettbewerbs, den Ö1 gemeinsam mit dem „Wiener Städtischen Versicherungsverein“ ausschrieb.

Mehr als 400 Texte wurden eingesendet, eine Fachjury kürte die neun ex aequo Siegerinnen und Sieger:

  • Harald Darer reflektiert in seiner Erzählung „Zom_Be“ die digitale Medienwelt zwischen News und Werbebotschaften.
  • Im Text „So weit sind wir noch nicht“ von Irmgard Fuchs kann ein Mittelstands-Ehepaar seine Wohnungsmiete nicht mehr bezahlen und erkennt, nun auch selbst zu den Verlierern zu gehören.
  • Susanne Gregors „Riesin“ ist eine Frau in einem prekären Arbeitsverhältnis, die der Versuchung nicht widerstehen kann, für Sex Geld anzunehmen.
  • In Nadine Kegeles „Kondor“ wird die Welt der Markt-und Firmenoptimierer und deren zynische Werthaltung persifliert.
  • „Meine Mutter kauft sich einen Strand“ von Gabriele Kögl stellt die Frage nach dem richtigen Maß materieller Dinge im Alltagsleben.
  • In Wolfgang Mörths Erzählung „Die Jäger der Friedensbrücke“ gerät ein Lotto-Jackpot-Gewinner auf Abwege.
  • In Silvia Pistotnigs Text „Hunger“ geben eine Bulimikerin und eine Übergewichtige gemeinsam ihr ganzes Geld für Essen aus.
  • Angelika Stallhofer lässt in „Portrait of the artist as a young woman oder unverschämte Sklaven in 11 Kapiteln“ eine Künstlerin die Frage nach der Freiheit in einer marktorientierten Welt erörtern.
  • Und in Robert Woelfls Text „Lebendes Geld“ begibt sich der Autor auf die Suche nach dem wahren Leben im falschen in ein Einkaufszentrum.

Die neun Siegertexte werden von Ö1 produziert und ab 6. Dezember jeweils sonntags um 21.30 Uhr gesendet. Schon am 1. Dezember erscheint im Braumüller Literaturverlag die Anthologie „Geld und Gier. Die besten Texte aus dem Ö1 Literaturwettbewerb“.

oe1.orf.at/geldundgier




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Top
LiteraturBlog