Buchbesprechung/Rezension:

Georges Simenon: Maigret und die junge Tote
Maigrets 45. Fall

Maigret und die junge Tote
verfasst am 05.04.2019 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Simenon, Georges
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Schon selbst gelesen? Gib hier Deine Bewertung zum Buch ab!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Die junge Frau liegt auf einer regennassen Straße in Paris; zuerst wurde sie geschlagen, dann wurde ihr wurde der Schädel eingeschlagen. Die junge Frau hat keinen Namen, es lassen sich keine Papiere finden.

Maigret gerät an diesen Fall und der lässt ihn gleich von Beginn an nicht los. Diese schöne junge Frau, in einem armseligen Kleid, sie ist ein Mensch, der auffällt, doch niemand kennt sie.

Maigret bekommt es überdies mit dem Inspektor Lognon zu tun, einem mürrischen, verschlossenen Mann, der immer still für sich zu leiden scheint, der hinter jedem Wort, jeder Geste seines Vorgesetzten eine Geringsschätzugn seiner selbst vermutet. Doch Maigret weiß den Mann genau richtig einzusetzen – denn Lognon ist wie eine Spürhund, der, einmal auf die Fährte gesetzt, nicht mehr los lässt. Doch Lognon lässt sich genau aus diesem Grund auch leicht von der richtigen auf eine falsche Spur lenken.

Für Maigret geht es in diesem Fall nicht vorrangig um einen Täter sondern fast nur um das Opfer. Alles über die junge Frau heraus zu finden, wird ihn dann zwangsläufig am Ende zum Mörder führen.

Eine sehr sparsam geschriebene, dafür umso dichtere Beschreibung, wie Maigret immer mehr Details sammelt, wie er die junge Frau immer besser kennenlernt, wie er sich über ihre Vergangenheit immer näher an die letzten Stunden und Minuten ihres Lebens heran arbeitet.

Ein toller Roman, der Spannung und Einfühlsamkeit ganz großartig verbindet.




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Top