Buchbesprechung/Rezension:

Fernando J. Múñez: Die Köchin von Castamar. Claras Geheimnis

Fernando J. Múñez: Die Köchin von Castamar. Claras Geheimnis
verfasst am 24.05.2020 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Múñez, Fernando J.
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Clara Belmonte wächst zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts in Spanien, in einer gutbürgerlichen Familie auf. Ihr Vater ist Arzt, ihre Mutter eine begnadete Köchin, die beim Kardinal  Albertoni, einem ehemaligen Minister von König Philipp V, kochte.

Clara hat das Kochtalent und die Leidenschaft für das Kochen von ihrer Mutter geerbt. Die junge Frau verfügte aber auch über eine gute Bildung, darauf wurde in ihrem  Elternhaus  sehr viel Wert  gelegt .  Zur damaligen Zeit war es keineswegs üblich, dass Mädchen, dass Frauen sich Bildung aneignen konnten.

Durch widrige Umstände, der Vater war gestorben, verarmte Clara. Sie musste sich um eine Anstellung bemühen, und mit Hilfe einer Empfehlung bekam sie eine Stelle als Küchenhilfe im Haus von Don Diego, dem Herzog von Castamar. Don Diego, der vor einiger Zeit seine  geliebte Frau durch einen Unfall verloren hat, ist Herr über riesige Besitztümer.  

Zu Beginn dachte ich, einen spannenden, historischen Roman zu lesen. Sicher gibt es auch geschichtliche Hintergründe, jedoch beschäftigt sich der Großteil des Inhaltes mit den Geschehnissen und den Usancen auf dem Besitz von Don Diego- Castamar,  Sehr viele Personen, sei es Personal, seien es Freunde oder Feinde, die sich bei Don Diego anbiedern, sorgten ob ihrer Vielzahl für leichte Verwirrung.

Vom Autor sind alle Figuren  gut beschrieben. Zuviel „kitschige“ Passagen und eine Sprache, die mir etwas zu simpel ist, sind für mich absolut kein Kriterium, um ein Buch mit Begeisterung zu lesen.

Einzig die Schilderungen über das Kochen, das Essen zur damaligen Zeit fand ich spannend und interessant. Bei der Üppigkeit, mit der gekocht wurde, und bei den Mengen die die Leute in sich hineinstopften,  muss man sich nicht wundern, dass die Menschen nicht sehr alt wurden. Manche Zutaten ließen mich aber auch erschaudern.  Durch die Kochkunst von Clara wurden die Gäste alleine schon durch den Geruch der Speisen verwöhnt. Auch Don Diego verfiel  den Köstlichkeiten der jungen Köchin, von der er sich nach einer kurzen Begegnung angezogen fühlte.

Es ist ein  Roman voll von Intrigen, Falschheit, Lügen, Verschwörung, Verleumdung, Eifersucht, Mordkomplott, Standesdünkel und natürlich geht es auch um die Liebe. Von Allem etwas zu viel. Der zweite Teil dieser „Castamar  Saga“, mit dem Untertitel „Auf Liebe und Tod“ ist bereits verfügbar. Liebhaber des Genres (zu denen ich selbst nicht gehöre) werden diesen mit Sicherheit gleich lesen.




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