Bettauer, Hugo

(1872–1925) Geboren am 18.8.1872 in Baden bei Wien als Maximilian Hugo Betthauer, konvertierte er 1890 vom Judentum zum Protestantismus und änderte seinen Namen von Betthauer in Bettauer. Aus der Zeit am Gymnasium stammt seine Bekanntschaft mit Karl Kraus, die zeitlebens von Kritik geprägt war.

Nach diversen Arbeitsaufenthalten in Zürich, New York und Berlin, kehrte er 1910 nach Wien zurück, arbeitete für die Neue Freie Presse. Nach den 1. Weltkrieg war er als Korrespondent für US-amerikanische Zeitungen tätig und organisierte überdies Hilfsprogramme für die Bevölkerung Wiens.

Ab 1920 erschienen in jeweils kurzer Folge seine Romane;  u.a. 1922 „Die Stadt ohne Juden“ (1924 verfilmt von H. K. Breslauer mit Hans Moser), 1924 „Die freudlose Gasse“ (1925 verfilmt von G.W. Papst mit Werner Krauß und Greta Garbo).

Am 10.3. 1925 wurde Bettauer in seinem Büro in der Lange Gasse in Wien-Josefstadt von dem Zahntechniker Otto Rothstock, einem Nazi und ehemaligen NSDAP-Mitglied, angeschossen und erlag seinen schweren Verletzungen am 26.6.1925.

Biografie auf Jüdische Gemeinde Baden
Biografie auf Wikipedia
ANNO:  „Attentat auf den Schriftsteller Hugo Bettauer“


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