Jensen, Johannes V.
Johannes V. Jensen (1873–1950) wurde im Dorf Farsø im jütländischen Himmerland geboren.
Er stammte aus einer alteingesessenen himmerländischen Weberfamilie mit neun Geschwistern. Schon als Junge verfiel er dem Lesen und den Büchern, weshalb ihn der Vater aufs Gymnasium nach Viborg schickte.
Zum Medizinstudium ging Johannes V. Jensen nach Kopenhagen, er brach es jedoch ab und schrieb Abenteuer- und Unterhaltungsromane für Illustrierte. 1898 veröffentlichte Jensen unter dem Titel »Himmerlandsvolk« einen Erzählungsband, den er später als sein Erstlingswerk bezeichnete. Mit ihm gelang ihm der Durchbruch als Schriftsteller.
Johannes V. Jensen schuf ein umfangreiches und auch sehr abwechslungsreiches Werk, besonders wichtig der historische Roman »Des Königs Fall« (1900) und das sechsbändige Werk »Die lange Reise« (1908–1922) über die Frühgeschichte der Menschheit. Von den Geschichten aus Himmerland veröffentlichte Jensen noch zwei weitere Bände, 1904 »Neue Himmerlandsgeschichten« und 1910 »Himmerlandsgeschichten, dritter Teil«.
Jensen wurde 1944 als Krönung seines Werks mit dem Literaturnobelpreis „für die seltene Kraft und Fruchtbarkeit seiner Dichterphantasie, verbunden mit umfassendem Intellekt und kühner schöpferischer Stilkunst“ ausgezeichnet.
Quelle: Guggolz Verlag
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