Buchbesprechung/Rezension:

Mankell, Hennig: Der Chinese

verfasst am 29.12.2008 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Mankell, Henning
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[Gesamt: 2 Durchschnitt: 4]

Ein Wintertag in einem kleinen Dorf in Schweden. Ein Sterbender, der vor seinem Tod von schrecklichen Ereignissen berichtet. Am Anfang des Buches findet man die gewohnten Ingredienzien, mit denen der Wallander-Erfinder seine Werke würzt. Aber es ist nicht der alte Kommissar, der sich auf die Spur der Ereignisse begibt, sondern Richterin Birgitta Roslin, die unwiderstehlich hinein gezogen wird.

Während die Polizei glaubt, den Fall bald zu den Akten legen zu können, glaubt  Birgitta Roslin nicht an ein rasches Ende. Durch ihre persönliche Verbindung zu den Menschen im kleinen schwedischen Dorf erfährt sie mehr und erkennt weitergehende Zusammenhänge.

Hier endet auch schon die Gemeinsamkeit mit Wallanders Fällen. Die Fäden ziehen sich nicht nur von Schweden über China nach Afrika, sondern auch vom Heute in die Pionierzeit der Vereinigten Staaten. Die Schicksale von Menschen im 19. Jahrhundert sind die direkte Ursache für die Schicksale von Menschen im 21. Jahrhundert am entgegengesetzten Ende der Welt.

Mankell zeichnet ein Bild vom China der Neuzeit, das ein Stück weit von jenem abweicht, das tagtäglich in den Medien gezeichnet wird. Ein China, das zwischen Tradition,  politischen Grundsätzen und wirtschaftlichem Machtstreben droht zerissen zu werden.




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