Buchbesprechung/Rezension:

Ken Follett: Die Tore der Welt

verfasst am 29.12.2008 | 1 Kommentar

Autorin/Autor: Follett, Ken
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
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[Gesamt: 3 Durchschnitt: 5]

Wenn man „Die Säulen der Erde“ gelesen hat, dann wartete man viele Jahre lang auf eine Fortsetzung. Doch wahrscheinlich auch mit dem Gefühl, dass das Nachfolgebuch wohl nicht an die Klasse des ersten Bandes heranreichen könnte. Nun, Ken Follett zeigte im Jahr 2007, dass so etwas doch möglich ist.

im England des 14. Jahrhunderts (rund 150 Jahre nach Band 1) wird die Geschichte von 5 Menschen erzählt. Von Ihrer Kindheit, in der eine schicksalhafte Begegnung zusammen führt bis ins reife Alter. Im Laufe ihrer Lebensjahre überschneiden sich ihre Lebenswege und bestimmen gegenseitig ihr Schicksal.

Ken Follet entwickelt erneut ein dichtes Bild vom Leben im Mittelalter, schildert den Konflikt zwischen jenen, die auf den Althergebrachten beharren und jenen, die zu neuen Horizonten aufbrechen wollen. Die Geschichte ist eingewoben in die historischen Ereignisse jener Zeit, Kriege und Pest, Leibeigenschaft, Religion  und Politik. Im Zentrum steht, wie auch schon in den „Säulen der Erde“ ein Baumeister, der neue Wege in der Architektur beschreitet und seine Visionen realsiert, gegen jeden Widerstand:  Merthin ist ein Nachfahre des Jack Builder, der 150 Jahre zuvor der Erbauer der Kathedrale war.

„Die Tore der Welt“ ist eines jener Bücher, bei dem man gegen Ende zu immer langsamer lesen will um ja nicht damit fertig zu werden. Und  muss dann doch feststellen, dass rund 1.300 Seiten einfach viel zu wenig sind.




Ein Kommentar

  • Sabine sagt:

    20 Jahre mussten vergehen, bis Fans die Fortsetzung von „Die Säulen der Erde“ endlich in Händen halten konnten. Ich war extrem neugierig auf die Story und wurde nicht enttäuscht.

    Das neue Buch spielt etwa 200 Jahre nach „Die Säulen der Erde“. Wieder geht es um einen großen Bau – diesmal eine Brücke – um die Lebensgeschichten des Adels ebenso wie der Handwerker, Zunftmeister und Familien des mittelalterlichen Kingsbridge.

    Ein bisschen war es wie heimkommen – die Welt war bekannt, die ProtagonistInnen allerdings neu. Dennoch finden sich genügend Bezüge zu den „Säulen“. Ein bisschen, das sei hier verraten, ein bisschen redundant ist das Buch natürlich schon. Auch manche kleinere Story im Buch kommt einer beim Lesen bekannt vor.

    Dennoch: Uneingeschränktes Lesevergnügen – und für Leute wie mich, die dicke Bücher lieben – ein richtiger saftiger Wälzer.

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