Buchbesprechung/Rezension:

Larsson, Stieg: Verblendung

verfasst am 22.12.2008 | 1 Kommentar

Autorin/Autor: Larsson, Stieg
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Buchbesprechung verfasst von:
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[Gesamt: 5 Durchschnitt: 4]

Warum kommen jedes Jahr getrocknete Blumen bei Henrik Vanger pünktlich zu seinem Geburtstag mit der Post? Woher stammen die alten Fotos, die Mikael Blomkvist an ganz unterschiedlichen Orten aufstöbert? Wohin führen die Spuren aus der Vergangenheit, die Lisbeth Salander aufdeckt ?

Das Wichtige gleich zu Beginn: das Buch spannend, fesselnd und lesenswert. Auf knapp 700 Seiten entwickelt sich die Geschichte Schritt für Schritt weiter. Mit den detailreich beschriebenen Hauptdarstellern (Journalist Mikael Blomkvist und Privat-Ermittlerin Lisbeth Salanderi) verbindet die Leserin/den Leser schon nach wenigen Seiten die permanente Frage nach dem Warum, Woher und Wohin.

Die zwei chraktervollen Hauptfiguren prägen das Buch und verstricken sich immer tiefer in eine mysteriöse Geschichte, die den Bogen aus Jahrzehnten in der Vergangheit bis ins Schweden am Beginn des 21. Jahrhunderts schlägt. Die Beschreibung der Hauptfiguren schafft zur Leserin/zum Leser eine untrennbare Verbindung. Selbst Personen, die nur für kurze Augenblicke in der Handlung auftauchen gewinnen durch Larsson’s pointierte Schilderung Gestalt und Charakter.

Überraschende, aber im Rückblick immer logische, Wendungen prägen den Stil des Autors. Untypisch für einen Krimi aus Schweden ist die vergleichsweise geringe Anzahl an Grausamkeiten, die Stieg Larsson serviert.

„Verblendung“ ist der 1. Band einer Trilogie, die Stieg Larsson vor seinem frühen Tod im Jahr 2004 noch fertig gestellt hat. Für dieses Buch erhielt Larsson im Jahr 2006 posthum den skandinavischen Krimipreis.

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