Buchpräsentation: Kurt Palm – Bad Fucking
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verfasst am 16.04.2010 | 1 Kommentar
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Gestern pilgerten wir nach Linz, zu Kurt Palms Buchpräsentation ins Stifter Haus. Hin gelangten wir auf dem fast direkten Weg –  für alle, die nicht wissen, wo das Stifter Haus in Linz ist,  ein Hinweis: es gibt große gelbe Hinweisschilder, kaum zu übersehen – kaum, aber eben doch.

Freier Eintritt, volles Haus. Gerade noch rechtzeitig angekommen um in der letzten Reihe die von uns benötigten 5 Sitzplätze zu ergattern. Später Kommende lehnten sich im Stehen an die Wand oder saßen auf dem Boden.

Kurt Palm begann mit einer kurzen Klarstellung (die ist wichtig, denn dieses Thema hat sicher schon zu einiger Verwirrung geführt): Bad Fucking spricht man deutsch aus – also ein A ist ein A und nicht ein Ä. Und ein U bleibt ein U und wird nicht zum A!

Die von Palm gelesenen Abschnitte aus seinem Buch vermittelten einen sehr guten Eindruck dessen, was Kollege Sündi schon in seiner Rezension eindrücklich schilderte: direkte Sprache, nichts für schwache Gemüter. Es ist aber keinesfalls abstoßend oder sonst etwas in dieser Art, aber bei dem Kapitel über die Innenministerin mit der gespaltenen Zunge (!) fühlte ich mich einen Moment lang auch nicht richtig gut.

Zwischen der Lesung hörten wir einige Anekdoten rund um das Buch: welche Namen durften verwendet werden und welche nicht, da ansonsten die Rechtsanwälte Arbeit bekommen hätten. Darüber, daß Palm und unsere Innenministerin Maria Fekter (im Buch heißt sie Maria Sperr) einander schon aus der gemeinsamen Schulzeit kennen und einiges mehr  aber das lässt man sich besser selbst von Palm erzählen.

Wie in einer richtigen Show gab es auch immer wieder Musik: nein, nicht 50 Cent oder Whitney Houston sondern die Mollner Maultrommler. Palm erzählte, daß er beim Schreiben oft Stücke der Mollner Maultrommler gehört hat. Die Klänge, die somit auch ihren Teil zum Entstehen von Bad Fucking beigetragen haben, hörten wir nun auch und es war beeindruckend. Unglaublich, was man aus dem „Kinderspielzeug“ Maultrommel alles heraus holen kann, welche Klänge und welche Atmosphäre. Das alleine wäre auch schon einen Abend wert.

Am Ende gabs dann auch noch eine Widmung in Sündis Bad Fucking-Exemplar.




Ein Kommentar

  • elke sagt:

    Die kurzfristige Verwirrung, das Stifterhaus in Linz zu finden, hat die Lesung wieder wettgemacht. Kurt Palm nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Wie hat er doch gemeint: Er hat in seinem Buch vielleicht etwas übertrieben (viele, viele Tote) und ein skurile Geschichte verfasst. Vergleicht er allerdings die politische und wirtschaftliche Realität mit seinem Werk, dann ist die Realität an Skurilität, Frechheiten und Manipulation nicht zu überbieten!!
    Elke

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