Buchbesprechung/Rezension:

Swann, Leonie: Glennkill

verfasst am 08.04.2010 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Swann, Leonie
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[Gesamt: 4 Durchschnitt: 2]

Im Alltag hört man/frau viele Schimpfwörter wie etwa: Blöde Kuh. Dummer Affe. Fette Sau. Alter Esel. Dummes Schaf.

Nun, für alle jene, die gerne Tiere beleidigen, sei dieser Schafskrimi ans Herz gelegt. Ein Perspektivenwechsel…

Tiere sind gescheit. Und das beweist die Schafsherde des verstorbenen Schafshirten George. Die Schafe finden ihren Hirten tot auf der Weide, mit einem Spaten in der Brust. Eine neugierige Krähe versucht, das Innenleben des Schäfers, geöffnet durch die scharfe Kante des Spatens, auszukundschaften. Die Schafe sind traurig bei diesem Anblick und überlegen, was zu tun ist.

Die Schafe der Herde haben alle einen Namen und auch vor allem besondere Eigenschaften. Das Schaf Maude beispielsweise kann besonders gut riechen. Sir Ritchfield ist der Leitwidder. Er zwar ein schlechtes Gedächtnis, aber sehr gute Augen. Miss Maple ist das klügste Schaf der Herde. Was sie hört und sieht kombiniert sie. Damit hat sie Ähnlichkeit mit jener gleichnamigen Ermittlerin aus Agathe Christies Krimis. Dann ist da noch das Winterlamm, es immer ein wenig streitsüchtig. Mopple the Whale wiederum ist das Gedächtnisschaft. Er merkt sich einfach alles, vergisst nichts, was er je gehört und erlebt hat.

Nun, genau all diese Eigenschaften nutzen die Schafe, um den Mord an ihrem Schäfer, der ihnen abends oft aus Pamala-Romanen vorgelesen hat, aufzuklären.

Ein Krimi aus der Sicht der Schafe, lustig zu lesen. Wie interpretiert ein Schaf den lieben Gott? Und wie einen Mann, der ans Kreuz genagelt ist?

Insgesamt kann ich nur sagen: ein „schafes“ Buch ;o)

Ausgezeichnet mit dem Glauser-Preis 2006 in der Kategorie Bester Erstlingsroman




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