Buchbesprechung/Rezension:

Steinfest, Heinrich: Batmans Schönheit - Chengs letzter Fall

verfasst am 27.06.2011 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Steinfest, Heinrich
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[Gesamt: 4 Durchschnitt: 4]

In Wien werden Schauspieler ermordet. Die Tat wird mit fünf, exakt gesetzten Pistolenschüssen gesetzt, an denen die Menschen verbluten. Der Mörder klebt jedem seiner Opfer eine Briefmarke auf die Zunge, die von der norwegischen Insel Bouvet stammt.

Ernest Hemingway, Migrant aus den Vereinigten Staaten, nennt sich in Hamburg angekommen Ernst, denn er will nicht mehr, so wie in der Vergangenheit, ständig mit dem Schriftsteller verglichen werden. Er wird Maler, allerdings ohne Erfolg. Das ändert sich, als Palle Swedenborg, ein geheimnisvoller, erfolgreicher Unternehmer, ihn unter seine Fittiche nimmt. Ernst nennt sich dann nur  noch „Red“, malt nur mehr rote Bilder und wird Swebenborgs rechte Hand. Als Red sich in Dinge einmischt, die ihn eigentlich nichts angehen, wird er zur Strafe nach Wien geschickt.

Dort wohnt der einarmige Markus Cheng, früher Privatdetektiv doch derzeit Privatier unter dem Namen Rubinstein, gemeinsam mit seiner Frau und Stieftochter. Lena, die Stieftochter, wünscht sich ein Haustier. Cheng schenkt ihr ein Zucht-Set von Urzeitkrebsen, daran hat allerdings kein Interesse. Aber für Cheng beginnen damit allerdings Probleme. Die Aufzucht der kleinen Tierchen ist erfolgreich, aber bald sind alle Larven tot und es überlebt nur ein Krebs – diesen tauft Cheng Batman – als Erinnerung an seine verstorbene Katze. Die Langlebigkeit dieses einzigen Krebses basiert quasi auf einem Verbrechen. Als Cheng das erkennt, fühlt er sich auf seine eigene Lebensgeschichte zurückgeworfen.

Seltsame Rätsel führen Red zu Cheng, beide verbindet Chengs Bekanntschaft mit Swedenborg. Somit beginn Cheng, obwohl nicht interessiert, sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen. Und damit endet für mich auch die Rezension, denn vielleicht hab ich das was nicht kapiert :o)

Heinrich Steinfests ist ein wahrer Philosoph, den tolle Wortakrobatik und skurrile Metaphern auszeichnen. Aber ich hab am Ende des Buches nicht genau verstanden, warum das Ende der Cheng-Serie so rätselhaft und meines Erachtens zu überzogen, geschrieben wurde. Schreibstil wie immer ganz toll. Aber inhaltlich bin ich doch von diesem Roman enttäuscht!




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