Buchbesprechung/Rezension:

Helga Weinzierl: Stahlglatt

verfasst am 07.01.2013 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Weinzierl, Helga
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StahlglattIn der Landeshauptstadt Oberösterreichs lehrt ein Psychopath der Bevölkerung das Fürchten und hält die Polizei auf Trab. Ein Irrer bedroht Menschen und aalt sich in ihren Ängsten, wenn er sie vor eine schwerwiegende Entscheidung stellt. Nämlich Geld rauszurücken, jemanden zu verletzen oder gar zu töten, oder das geliebte Haustier ist tot. Gottfried Bucher und sein Team geraten in eine Welt der totalen Irrationalität.

Kommissar Gottfried Buchner hat gerade mit dem Rauchen aufgehört. Doch in Zeiten kniffeliger Ermittlungsarbeit fehlt ihm der Griff zur Zigarette. Früher hat er ziemlich viel gepafft. Außerdem ist seine Ehefrau Gerlinde gerade auf dem Selbstfindungstrip. Er hasst dieses Wort und warum müssen sich Frauen überhaupt finden? Wissen sie nicht, wo sie sind? Wer sie sind? Eigentlich würde er sich lieber seiner Leidenschaft, dem Modellfliegen, widmen. Doch das lässt weder der Job, noch seine Frau, die ihr Selbstvertrauen gerade mit der Malerei aufpoliert, nicht zu.

Der Kriminalfall braucht Buchners ganze Aufmerksamkeit. Auf dem Pöstlingberg wird ein älteres Ehepaar überfallen. Der Täter verlangt von ihnen eine Entscheidung. Geld und Schmuck oder das Leben des Haustieres. Die beiden betagten Menschen entscheiden sie sich für ihren Hund, trotzdem wird das Tier erschossen.

Der Psychopath schlägt aber mehrmals zu. Er fordert von einer Sekretärin eines hochrangigen Managers des Linzer Stahlwerkes, den Brieföffner in dessen Auge zu stoßen, oder die Katze hat ein letztes „Miau“ von sich gegeben. Auch sie entscheidet sich für ihren Alexis und ihre Wahl bringt trotzdem den Tod ihres geliebten Katers.

Gottfried Bucher und sein Kollege sind dem Irren, der Linz in Angst zu Schrecken versetzt, bald auf den Fersen. Als ihn der Kommissar in der Morgenzeitung einen Psychopathen nennt, steigert sich sein Zorn über die Missachtung seiner Persönlichkeit ins Unermessliche. Er plant penibel sein nächstes grausames Vorhaben…

Dass das Fällen von Entscheidungen nicht ausfällt, wie sie getroffen werden, dass die Wahl völlig egal ist, diesen Ansatz fand ich bei der Auswahl des Buches eigentlich sehr spannend. Schnell gelesene und leichte Kost für´s Wochenende!




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