Buchbesprechung/Rezension:

Hellmut Andics: Gründerzeit
Das schwarzgelbe Wien bis 1867

verfasst am 14.08.2015 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Andics, Hellmut
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Bereits im Jahr 1981 erschienen und derzeit leider vergriffen: Hellmuth Andics‘ 3-bändige Geschichte Wiens (und der Donaumonarchie) in der Zeit zwischen 1848 und 1914. Der erste Band „Gründerzeit“ befasst sich mit den Jahren bis 1867, dem Vorabend zu den größten Veränderung Wiens in 1.000 Jahren.

Andics erzählt – und er macht das tatsächlich: er erzählt – Geschichte abseits von den großen Namen, er bringt all jene handelnden Personen und bestimmenden Ereignisse ins Spiel, die in ihrer Gesamtheit die Geschichte, die Entwicklung und die Veränderungen ausmachen.

Es ist eine Vielzahl an Personen, die prägend für diese Zeit waren, viele davon erkennen wir in Straßennamen wieder, die sich in Wien finden, viele kennen wir aus den Geschichtsbüchern, über viele aber wird man hier erstmals lesen und erstaunt feststellen, welchen Einfluß sie in Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft nahmen.

Es sind alle Bereiche des Alltäglichen, die Andics zu einem greifbaren Bild komponiert.

Die meisten Historikerinnen und Historiker erforschen immer weitere Details über die Habsburger und das hat natürlich seine Berechtigung; diese Familie prägte immerhin viele Jahrhunderte lang das Bild Europas. Andics nimmt (unter anderem) diese Fakten und bettet sie ein in das Gesamtbild der Zeit.

„Gründerzeit“ ist ein Buch über vieles: den langsamen aber absehbaren Niedergang der Habsburgermonarchie, das aufkommende Selbstbewusstsein der Untertanen und die beginnende Aufbruchstimmung des Bürgertums.




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