Marlon James gewinnt Booker-Preis 2015
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verfasst am 15.10.2015 | einen Kommentar hinterlassen
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Der Man-Booker-Price 2015 in der Kategorie „Fiction“ geht an den im Jahr 1970 auf Jamaika geborenen Marlon James.

Marlon James ist der erste Jamaikaner, der den Man-Booker-Price erhält. Er erhält die mit umgerechnet rund 67.000 Euro (50.000 Pfund) dotierte Auszeichnung für seinen Roman A Brief History Of Seven Killings.

A Brief History Of Seven Killings ist ein 686-Seiten-Epos mit mehr als 75 Charakteren. Angesiedelt in Kingston, wo James zur Welt kam, ist das Buch ist eine fiktive Geschichte des versuchten Mordes an Bob Marley im Jahr 1976.

Die „New York Times“ schrieb über das Buch: Es ist wie ein Tarantino-Remake von“ The Harder They Come, aber mit einem Soundtrack von Bob Marley und einem Drehbuch von Oliver Stone und William Faulkner … episch in wahrsten Sinne des Wortes; mythisch, überschwenglich, kolossal und schwindelerregend komplex.

Bob Marley wird durchgehend nur als „The Singer“ bezeichnet. Der Roman erzählt die Geschichte durch schier unzählige Stimmen von Zeugen, FBI- und CIA-Agenten bis hin zu Mördern, Geistern, Schönheitsköniginnen und Keith RichardsDrogendealer – und wird damit zu einer opulenten, vielstimmigen Studie über Gewalt, Politik und dem musikalische Erbe im Kingston der 1970er Jahre.

Der Roman ist noch nicht auf Deutsch erschienen.

Foto: © Janie Airey




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