Perry Rhodan: Neo 1: Vision Terrania
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
Ich schreibe das nur, um mich auch in ein paar Jahren erinnern zu können, wie enttäuschend das Lesen eines SF-Romanes sein kann.
Perry Rhodan habe ich früher (unglaublich wie lange das her ist) verschlungen. Jede Woche am Freitag (ja, es war noch vor der digitalen Zeitwende und in der Prä-Ebook-Ära) dem nächsten Heft entgegen fiebernd.
Da klang es interessant, dass die Geschichte von Anfang an neu erzählt werden sollte: versetzt in die Zukunft aus heutiger Sicht und zeitgemäßer in Inhalt und Stil.
Gleich zusammen gefasst: würde das der Beginn einer gänzlich neuen SF-Reihe sein, dann würde sich diese wohl eher nicht mehr als 50 Jahre lang halten. Ein paar Monate und dann wäre es wieder vorbei. Denn es wird zwar im Großen und Ganzen erzählt, wie alles begann, doch der Flug der Stardust zum Mond, die Begegnung mit den Arkoniden, die Gründung Terranias in der Wüste Gobi – all das ist eingebettet in unglaublich langatmige Geschichten, die das Tempo der Handlung gegen Null sinken lassen.
Es ist der für mich völlig untaugliche Versuch, durch irgendwelche Background-Stories der Handlung mehr Tiefe zu geben; das macht das Lesen zähe, überschattet mit Langeweile die Haupthandlung und führt letztendlich zum Entschluss, die NEO-Reihe für mich nach diesem Buch gleich wieder enden zu lassen.
Aber es hat mir – und das ist ja auch ein Erfolg – wieder Lust auf das Lesen der Originalreihe gemacht