Buchbesprechung/Rezension:

Colin Dexter: Eine Messe für all die Toten
Ein Fall für Inspector Morse 4

Eine Messe für all die Toten
verfasst am 05.09.2018 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Dexter, Colin
Genre:
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St. Frideswide, nahe Oxford, ist auf den ersten Blick ein sehr beschaulicher, sehr idyllischer Ort. Wenn man allerdings an der Oberfläche kratzt, kommen bald nicht ganz so beschauliche Dinge zum Vorschein; und das geht hin bis zu Mord.

Eines Tages hört sich der Spaß in St. Frideswide auf, es gibt Tote. Erst fällt der Kirchenvorsteher einem Verbrechen zum Opfer – und das während eines Gottesdienstes mitten auf geheiligtem Kirchenboden. Ihm folgt der Pfarrer Lawson höchstpersönlich, indem er vom Kirchenturm fällt. Natürlich wird das tragische Ende des Pfarrers erst einmal als Selbstmord angesehen.

Somit ist alles angerichtet für einen typischen, gar nicht blutrünstigen, sehr englischen Colin Dexter-Krimi. Das heißt: ein Fall für den etwas kauzigen Inspektor Morse und dessen Adlatus Sergeant Lewis. Weitere mehr oder weniger originelle Protagonisten vergrößern den Spaß an diesem Buch.

Morse, er hat eigentlich gerade Urlaub, liest aber bedauerlicherweise in der Zeitung von den Todesfällen in St. Frideswide. Eine seiner liebsten Angewohnheiten ist es sich einzumischen, so auch in diese Geschichte. Ein andere Angewohntheit ist es, auf sein Bauchgefühl zu hören – selbiges verleitet ihn aber gar nicht so selten zu falschen Einschätzungen. So auch bei diesen Mordfällen, denen noch einige andere, schauerliche Morde folgen. Und rein nichts ist so wie Morse es anfangs annimmt.

Sergeant Lewis wird wohl von Morse in dessen Überlegungen einbezogen, aber im Falle von Meinungsunterschieden mehr als einmal von dem Inspektor abgekanzelt, weil Recht hat ja nur Morse selbst (aber weit gefehlt, denn auch Lewis trägt ganz wesentlich dazu bei, die Verbrechen aufzuklären).

Besonders amüsant sind die Dialoge zwischen den beiden Polizisten. „Messe für all die Toten“ ist ein kurzweiliger Krimi, trotzdem spannend und er hinterlässt vor allem keine grausigen Gedanken, die womöglich die entspannte Nachtruhe stören könnten.

Eignet sich also auch ganz ausgezeichnet als Spätabends-Lektüre!




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