Buchbesprechung/Rezension:

Lena Greiner, Carola Padtberg: Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag!
Von Helikopter-Eltern und Premium-Kids

Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag!
verfasst am 01.12.2018 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Greiner, Lena
Genre:
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Allseits bekannt sind die morgendlichen Staus vor Kindergärten und Schulen. Wenn Eltern ihr kleinen (und auch schon größeren) Lieblinge möglichst bis zur Türschnalle bringen möchten. Man möchte dem Nachwuchs die wilde Welt da draußen wohl ersparen und bringt ihn wohlbehütet von Tür zu Tür.

Das ist aber nur eines von vielen Symptomen für die Faulheit / übertriebene Fürsorge (zutreffendes bitte auswählen – Doppelauswahl möglich), die anscheinend eine Vielzahl an Eltern des 21. Jahrhunderts zu einem beinahe schon krankhaften Verhalten verleitet.

Die Helikopter-Eltern, die andauernd um ihre Kinder herumfliegen und alles im Blick behalten müssen – sind dabei eine Qual für normale Eltern, die Lehrerinnen und Lehrer und wohl auch sehr oft für die Kinder selbst. So weit, so bekannt.

Weniger bekannt war mir aber, dass diese manische Behüterei auch schon einmal bis hin zu Lehre, Hochschule oder Jobbewerbung reicht. Sich also auch 16jährige (und ältere) gelegentlich nicht abnabeln und selbständig werden konnten (vielleicht das aber auch gar nicht wollten, weil es ja so bequem ist). Dann wird es erst so richtig peinlich.

In diesem Buch sind Beispiele zusammen gesammelt, die bei den meisten Menschen wohl nur ungläubiges Staunen hervorrufen und ein Schmunzeln wird man sich meist auch nicht verkneifen können. Vielleicht erkennen sich aber auch ein paar der Helikopter-Eltern selbst und versinken dann entweder verschämt im Boden, können herzhaft über sich selbst lachen oder verstehen die Aufregung nicht :-).

Nicht alle Beispiele im Buch würde ich als übertrieben ansehen, viele entstammen aus meiner Sicht einfach nur einem vernüftigen Wunsch, die Kleinen zu behüten.

Insgesamt aber sehr amüsant.

… und mein aufrichtiges Mitgefühl gilt allen Lehrkräften und normalen Eltern, die mit solchen, wie hier beschriebenen, Eltern zu tun haben …




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