Deon Meyer: Das Herz des Jägers
Autorin/Autor: Meyer, Deon
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Sirod
Das ist ein zutiefst aufwühlendes, dramatisches Buch. Es offenbart die Situation in Südafrika, nach der Zeit der Apartheit. Geprägt von unterschiedlichen Geheimdiensten, u. a. vom amerikanischen CIA, bekommt man einen Einblick in die Politik dieses gequälten, von Europäern jahrzentelang ausgebeuteten Landes.
Deon Meyer arbeitete als Reporter bevor er sich dem Schreiben von Krimis verschrieb. Ich gehe davon aus, dass er in diesem Buch einiges seiner Recherchen aus seiner Reporterzeit einfließen ließ.
Thobela, ehemals Kämpfer für die Befreiungsbewegung, der in der DDR und in Russland zum Killer ausgebildet wurde, führt mittlerweile ein beschauliches Leben mit seiner Freundin und deren Sohn. Doch eines Tages ist all das vorbei. Ein Freund benötigt seine Hilfe, und Thobela organisiert sich ein Motorrad um seinem Freund zu Hilfe zu eilen.
Ab sofort wird Thobela gejagt. Verschiedene Organisationen, die nichts Gutes im Sinn haben, jagen ihn durch Südafrika, unter der Leitung einer weißen Frau, die sich von unten hinaufgearbeitet hat, und deren Vorgesetzter ein Zulu ist. Dieser Mann bringt ihr großes Vertrauen entgegen, wird aber letzten Endes von ihren Machenschaften bitter enttäuscht.
Brutale Verfolger versuchen Thobela zu töten. Aufgrund seiner Ausbildung und seiner körperlichen Kraft, und auch mit Hilfe eines Freundes, gelingt es ihm die diversen, mit größter Brutalität ausgeführten Anschläge, schwer verletzt zu überleben.
Bei der Lektüre dieses Buches wurde mit bewusst, wie wenig ich über Südafrika weiß, wie schmerzvoll der Weg der einheimischen Bevölkerung, verursacht durch europäische Einwanderer, bis zum Ende der Apartheit war.
Zitat aus der Zeitung „Die Zeit“: Deon Mayer ist etwas Besonderes gelungen. Hochspannend erzählt er die Geschichte eines wahren Helden und eines noch nicht zur Ruhe gelangten, großartigen Landes.