Buchbesprechung/Rezension:

Georges Simenon: Maigret und Inspektor Griesgram
Maigrets 101. Fall

Maigret und Inspektor Griesgram
verfasst am 19.08.2019 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Simenon, Georges
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Es ist eine sehr eigenwillige Art und Weise, Selbstmord zu begehen: der Mann nimmt über eine Notrufsäule Verbindung mit der Polizei auf, beschimpft die Beamten und dann hört man nur noch einen Schuß.

Am Tatort angekommen, findet Maigret einen Toten vor, erschossen mit dessen eigener Waffe (wie der Kommissar wenig später heraus findet).

Und dieser Inspektor Griesgram? Das ist der gewissenhafte, andere sagen: der pedantische, Inspektor Lagnon, der eigentlich für den Fall zuständig ist. Maigret muss sich zurück halten, um den Fall nicht an sich zu reißen und den Inspektor damit empfindlich zu kränken.

Eine sehr eigenartige Kurzgeschichte, aus mehreren Gründen:

  • es wird ein Bezug zum Fall „Stan, der Killer“ hergestellt. Jedoch – ich habe diese Erzählung zufällig gerade erst gelesen – wird der Fall hier völlig anders dargestellt, als er wirklich war (Fehler der Übersetzung, des Lektorates oder ein falscher Roman?)
  • Maigrets Ärger über den Inspektor Lagnon wirkt gekünstelt und deplatziert.
  • Es bleibt einiges ungeklärt, was sehr untypisch für Simenon ist.
  • Die Lösung des Falles übernimmt diesmal der „Deus ex machina“; Maigret klärt nicht auf, sondern der Fall wird durch eine überraschende Wende gelöst.

Da gibt es sehr viele, viel bessere Maigret-Geschichten als diese.




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