Buchbesprechung/Rezension:

Ferri & Conrad: Die Tochter des Vercingetorix
Asterix 38

Die Tochter des Vercingetorix
verfasst am 26.10.2019 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Conrad, Didier
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

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Auch wenn die Gallier ein stolzes Volk sind, das sich lange gegen die Römer gewehrt hat: einer findet sich immer, der seine Brüder und Schwestern verrät. Vor allem dann, wenn Caesar persönlich dem Verräter eine Belohnung versprochen hat.

Die Gallier sind zwar längst besiegt, Vercingetorix in Gefangenschaft, aber Adrenaline, die Tochter des einstigen Chefs der Gallier, blieb unentdeckt. Jetzt aber wird es für Adrenaline immer gefährlicher und so bringen sie ihre Beschützer ins Dorf von Asterix und Obelix: es wird wohl kein Römer wagen, sie zu entführen und sie als Geisel nach Rom zu bringen. Das muss aber auch keiner wagen, denn Adrenaline ist ein störrischer Teenager mit Hang zum Ausreissen.

Sehr positiv finde ich, dass es wieder diese kleinen gezeichneten Geschichten im Hintergrund der Bilder gibt, dass es wieder viele „nebensächliche“ Dinge zu entdecken gibt; etwas, das mir in den letzten Bänden von Ferri & Conrad wirklich gefehlt hat.

Passend zur Geschichte rund um Vercingetorix‘ Tochter stellen sich einige junge Bewohner des Dorfes in diesem Band erstmals vor: „Aspix“, der Sohn des Fischhändlers Verleihnix, der doch sehr an Sebastian Krumbiegel von den Prinzen erinnert :-); oder Selfix, Sohn des Schmieds Automatix, der ein Bruder von Tobias Künzel eines anderen „Prinzen“ sein könnt. Schön langsam lernen wir also auch die nächste Generation der unbeugsamen Gallier kennen – obwohl die vorerst noch sehr teenager-mäßig vorlaut auftreten und so ziemlich alles, worauf Majestix, Miraculix und Gefährten stolz sind, rundwegs ablehnen. Typische Generationenkonflikte eben, mit Anleihen bei der gegenwärtigen Fridays-For-Future Bewegung, der ja auch viele ältere verständnislos gegenüber stehen.

Es gibt auch wieder Zitate aus unserer Zeit zu entdecken: ich wusste z.B. bisher nicht, dass auf römischen Galeeren zum Rythmus von „We will rock you“ von Queen gerudert wurde; oder dass John Lennon eiskalt bei einem britischen Seemann aus der Zeit Caesars abgeschrieben hat.

Alles zusammen eine sehr erfreuliche Entwicklung seit dem misslungenen Band 37 und nach vielen Jahren endlich wieder ein Asterix-Band bei dem Texte, Details, Ideen und Zeichnungen zusammen eine amüsanten und kurzweilige Geschichte erzählen. Es gibt viel zu entdecken.

Macht Spaß und lässt auf mehr davon hoffen!




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