Buchbesprechung/Rezension:

Anna Quindlen: Der Platz im Leben

Anna Quindlen: Der Platz im Leben
verfasst am 05.11.2019 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Quindlen, Anna
Genre:
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Ein Roman über Menschen in  New York.

Die Familie Nolan ist eine amerikanische, mittelständische Familie. Sie wohnen in einem schönen Haus in einem der schönsten Viertel von New York. Nora und Charlie sind seit 25 Jahren verheiratet, sie haben zwei Kinder – Zwillinge.

Charlie Nolan ist ein etwas anstrengender Typ, seine Ausdrucksweise setzt sich großteils aus einzelnen Wörtern zusammen, hinter die er immer einen Punkt setzt. Dadurch klingt das so,  als ob jedes Wort ein Satz wäre – ziemlich anstrengend. Außerdem ist er einer, der anderen gerne nach dem Mund redet. Dazu kommt noch, dass sein größter Wunsch ist, einen Parkplatz in der Nähe ihres Hauses zu ergattern. Eines Tages ist es soweit. Ein beinahe zu kleiner Parkplatz für das Familienauto steht zur Verfügung. Ein Höhepunkt im Leben von Charlie Nolan.

Das ist der Beginn dieses Romans.

Durch die Erzählungen über die „Vorstadtidylle“ zieht sich eine beinahe satirische zu bezeichnende Ader. Oft schmunzelnd, verfolgt man den Alltag der Bewohner, mit allen ihren Höhen und Tiefen. Wie auch im „Nichtromanalltag“ spielen sich auch hier Eheprobleme, Scheidungen, Streit und all das, was man vom normalen Leben kennt, ab.

Zum Beispiel diesen einen Typen, der sich gerne als „Manager“ aufspielt, der sich um alles kümmert – mit einem Wort sich unglaublich wichtig macht. Dann ist da noch ein Choleriker, seines Zeichens ein Anwalt, der eines Tages die gute Seele der Straße –  einen Handwerker, der sofort kommt wenn man ihn braucht – brutal zusammenschlägt. Aus einem nichtigen Grund. Zwischen Ehepaaren hapert es oft ganz gewaltig  Da schätzt ein Mann  die Arbeit seiner Frau nicht, er ist ja letztendlich das Maß aller Dinge. Ein Anderer kümmert sich nicht um seine Frau, eine Frau keift ständig mit ihrem Mann.

Die Autorin pflegt einen leicht lesbaren, kurzweiligen, stellenweise amüsanten Stil, bei dem sich die Mundwinkel oftmals nach oben ziehen.

„Der Platz im Leben“ ist ganz einfach – es ein ganz normales „Alltagslebenbuch“. Über einige Seiten (eigentlich für meine Begriffe ein paar zu viele) ergeht sich die Autorin in teilweise langatmigen Schilderungen über einige Protagonisten und deren Leben.

Alles zusammen: „Der Platz im Leben“ ist ein lesenswertes Buch, eine leichte Lektüre,  mit Geschichten, so richtig aus dem Leben gegriffen.




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