Georges Simenon: Maigrets Nacht an der Kreuzung
Maigrets 7. Fall
Autorin/Autor: Simenon, Georges
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Im Haus an der Kreuzung der drei Witwen starben vor einigen Jahren Mutter und zwei Töchter unter niemals geklärten Umständen. Nun wird in der Garage eben dieses Hauses ein Wagen gefunden, am Steuer ein Toter. Eine undurchsichtige Geschichte nimmt ihren Lauf, die Maigret an einen Ort voller Geheimnisse und seltsamer Vorgänge führt.
Im Haus der drei Witwen wohnt nun Carl Andersen, ein junger Däne, der sein Geld mit der Design von Tapeten verdient. Mit ihm im Haus seine Schwester, die nie aus Haus verlässt.
Der Tote ist ein Diamantenhändler aus Antwerpen und Carl Andersen ist naturgemäß der erste Verdächtige. Doch der junge Mann hält 17 Stunden lang dem Verhör Maigrets stand. Der Kommissar kommt an den Punkt, an dem er eingestehen muss, dass Andersen entweder wirklich unschuldig ist oder tatsächlich der abgebrühteste Ganove, der ihm bisher untergekommen ist.
Maigret muss die Ermittlung vor Ort fortsetzen: die Kreuzung ein Stück außerhalb von Paris, mit dem Haus Andersens, der Werkstätte und Tankstelle und dem Haus eines Versicherungsvertreters. Genau der hatte in seiner eigenen Garage den alten Wagen Andersens gefunden, während sein eigenes, neues Auto verschwunden war. Rasch fand man den Wagen: denn es handelte sich genau um den Wagen mit dem Toten in Andersens Garage.
Es geht an diesem einsamen Ort an der Landstraße einiges vor, das für den oberflächlichen Betrachter verborgen bleibt. Maigret stellt aber bald fest, dass es zwischen den Beteiligten viele Verbindungen gibt – aber in ganz anderer Weise, als man es zunächst erwarten konnte.
Der 7. Maigret ist ein rasanter Krimi, in dem Simenon seinen Kommissar nicht nur mit Hirn, sondern diesmal auch mit Action ermitteln lässt.
Das macht „Maigrets Nacht an der Kreuzung“ für mich zu einem der besten Maigret-Krimis, der mit Tempo, Spannung und einer Menge Überrschungen wirklich begeistert!