Buchbesprechung/Rezension:

Manfred Wieninger: Sportmärchen

Manfred Wieninger: Sportmärchen
verfasst am 03.06.2020 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Wieninger, Manfred
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Das ist jetzt ganz neu für mich: Märchen, geschrieben von Manfred Wieninger. Nach Krimis und historischen Romanen jetzt also Märchen. Und was sind überhaupt „Sportmärchen“?

Etwas unsicher, was in diesem Buch zu erwarten ist, beginne ich mit dem Lesen – um rasch festzustellen: die Sache mit den Märchen darf man sich nicht einfach im Sinne von Prinz, Frosch oder Wolf vorstellen. Märchen von Manfred Wieninger nehmen den Sport nicht so ernst wie viele derer, die ihn betreiben. Mit Augenzwinkern und Skurrilität sind diese „Sportmärchen“ zwischen Satire und Fantasy angesiedelt.

Auch wenn viele davon standesgemäß mit „Es war einmal …“ beginnen, wird man – wie schon erwähnt – Prinzen, Drachen und dergleichen nicht finden. Sehr wohl aber Verwunschenes und sprechende Dinge, die man ja auch aus Märchen kennt.

Wieninger nimmt in seine Märchensammlung sichtlich alles auf, was er mit dem Sport auch nur irgendwie in Verbindung bringt; und das macht das Spektrum der Geschichten sehr umfangreich! So ist es eine abwechslungreiche Folge von Kindheitserinnerungen (seine, Ihre, unser aller?), Geschichten darüber, wie wichtig manche den Sport nehmen und Erzählungen über wahre Ereignisse aus der Sportwelt, die hier, im Sinne der Märchenhaftigkeit, nur ein klein wenig verfremdet sind; und noch viel mehr …

Märchen, unter anderem vom Tennis, Fallschirmspringen, Fußball muss natürlich sein, vom Laufen, von Fernsehen, das ohne Sport nicht kann (und umgekehrt), davon, was die Mediziner für den Sport tun (und es dabei oftmals wirklich übertreiben), von Trainern und Funktionären; und ja: selbstverständlich auch von Einhörnern und Igeln.

Weil so ein Märchen meistens nur eine Seite lang ist, lässt sich das Buch bestens immer dann zur Hand nehmen, wenn man gerade ein paar Minuten Zeit hat; besser als einfach so herum zu sitzen, oder gewohnheitsmäßig, aber unsinnigerweise zum Smartphone zu greifen oder vielleicht gar selbst Sport zu betreiben,  ist es dann, ein „Sportmärchen“ (oder zwei) zu lesen.

Es wird Vergnügen bereiten und oft wird man auch an Ähnliches denken, das man schon selbst erlebt oder anderswo gelesen / gehört hat.




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