Buchbesprechung/Rezension:

Arthur Conan Doyle: Der Hund der Baskervilles

Arthur Conan Doyle: Der Hund der Baskervilles
verfasst am 03.08.2020 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Doyle, Arthur Conan
Genre:
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Die Namen „Baskerville“ und „Dartmoor“: untrennbar mit Sherlock Holmes verbunden. Der Hund der Baskervilles ist vielleicht Arthur Conan Doyles bekanntester Roman, der, ein nicht so sehr  bekannter Umstand, einen Sherlock Holmes zum Hauptdarsteller hat, den sein Autor und Erfinder bereits hatte sterben lassen.

Was nicht so sehr bekannt sein dürfte: Sherlock Holmes‘ literarisches Detektivleben endete bereits im Jahr 1893. Für „Der Hund der Baskervilles“ ließ ihn Doyle im Jahr 1902 auferstehen, der große Erfolg des Romanes gab ihm recht.

Sherlock Holmes ist, wieder einmal, mit einem mysteriösen Fall konfrontiert, der alle seine Fähigkeiten erfordert. Sir Charles Baskerville starb eines eigenartigen Todes und er war nicht der erste aus dem Geschlecht der Baskervilles, dem solches widerfuhr. Im Dartmoor hält sich die Sage, dass ein Vorfahr des nunmehr ums Leben gekommenen einst als Vergeltung für seine grausamen Taten von einem riesigen Hund im Moor getötet worden war.

Die Ursache von Sir Charles Tod ist ungeklärt, allem Anschein nach blickte er dem Grauen ins Gesicht als er starb; und doch finden sich keine Spuren eines gewaltsamen Todes. War der unheimliche Hund Schuld an seinem Tod?

Charles‘ Arzt, Dr. Mortimer, beauftragt Holmes und Dr. Watson, die Umstände zu klären, denn er fürchtet auch um das Leben des letzten lebenden Baskervilles, Sir Henry. Schnell stellt sich heraus, dass die Befürchtungen des Doktors durchaus berechtigt sind, denn Holmes entdeckt einen Unbekannten, der augenscheinlich hinter Sir Henry nachspioniert. Grund genug, diesen Fall zu übernehmen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Roman zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung ein großer Erfolg war. Arthur Conan Doyle schrieb, wie immer in seinen Holmes-Geschichten, einen Krimi, der zum einen vom Spürsinn des Detektivs lebt und von dessen Blick fürs Detail. Dr. Watson als Holmes‘ Helfer ist hingegen ein geduldiger Chronist der Fälle, der immer wieder versucht, Holmes nachzueifern, aber fast immer von diesem hören muss, dass er zwar bemüht mitgeholfen hatte, letztendlich aber den zu lösenden Geheimnissen kaum nahe gekommen war. (ein duldsamer Herr, dieser Dr. Watson, der sich selbst nach vielen Jahren nicht davon entmutigen lässt, die Rolle von Holmes unbegabtem Lehrling zu spielen).

Um ehrlich zu sein, finde ich „Der Hund der Baskervilles“ recht verstaubt, man merkt dem Roman sein Alter an. Holmes‘ andauernde Genialität wirkt gelegentlich etwas zu aufgesetzt. Die Spannungselemente mögen damals schaurig gewirkt haben, sind in unserer Zeit aber nichts mehr, das für Aufregung sorgt.

So ist dieser Krimi weniger ein aktuelles Lesebuch, sondern vielmehr ein klassischer Kriminalroman, der für von besonderer Bedeutung für die Entwicklung des Genres war und ist.




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