Duden: Kleines Kuriositätenkabinett der deutschen Sprache
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Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Welche Wörter werden oft und gerne falsch geschrieben? Welche Wörter haben wir uns aus anderen Sprachen geliehen und welche haben wir an andere Sprachen verliehen? Wie steht unsere Sprache im Vergleich mit anderen da?
Vieles, was wir immer schon über die Deutsche Sprache wissen wollten und vieles, was uns erst gar nicht in den Sinn gekommen wäre, nachzufragen: Der Titel „Kleines Kuriositätenkabinett“ ist durchaus gerechtfertigt für dieses wortreiche kleine Büchlein und beschreibt genau, was man innen drinnen zu sehen bekommt.
Der Duden-Verlag veröffentlicht in schöner Regelmäßigkeit Publikationen, in denen mit Witz die Besonderheiten unserer Sprache betrachtet werden. Auch wenn es uns selbst im Alltag meist nicht (mehr) auffällt, so ist Deutsch doch eine Sammlung von absonderlichen Regeln, Ausnahmen und überraschenden Sprachfallen (man muss dazu nur jene Menschen befragen, die Deutsch lernen möchten)
Diese neueste Publikation des Duden-Verlages beinhaltet vieles, das allgemein bekannt ist, aber auch einige wohl eher unbekannte Informationen; und ja, nicht zu vergessen, auch gänzlich Nutzloses, das aber nichtsdestotrotz sehr amüsant ist.
In jedem Fall einiges, mit dem man beim nächsten Familientreffen für Erstaunen und gute Unterhaltung sorgen kann:
Die längsten Wörter; die Wörter und Unwörter des Jahres; vergessener Wortschatz; ein Wort, mehrere Bedeutungen; Einzahl- und Mehrzahl: Keine Ausnahmen ohne Regeln; Anagramme, die nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind; diese Sache mit männlichen, weiblichen und sächlichen Artikeln; einiges, für das es gar keine deutschen Wörter gibt; was ist ein Pangramm; Wortbedeutungen gestern und heute; andere Aussprache = andere Bedeutung; u. v. m.
Dazu kommen auch eine ganze Menge interessanter Vergleiche mit anderen Sprachen.
Wenn ich mir das alles durchlese, dann bin ich sehr froh, dass ich als Österreicher Englisch lernen musste und nicht umgekehrt :-)
Für dieses Büchlein durfte sich auch die Grafik ganz nach Lust und Laune austoben. Aus Wortgebilden werden Grafiken, keine Seite ähnelt der anderen und klassischen Fließtext wird man nur ganz selten finden. Da heißt es beim Durchlesen also auch Drehen, Wenden und auf den Kopf stellen (jeweils gemeint ist das Buch).
Quasi ein ganzheitliches Vergnügen!