Klaus N. Frick (Hsg.): Wie künstlich ist Intelligenz?
Science-Fiction-Geschichten von morgen und übermorgen
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Roboter und künstliche Intelligenzen: in 9 Kurzgeschichten über eine Welt, in der die Computer mehr und mehr, irgendwann vielleicht zu viel unseres Lebens bestimmen, sind kreative und spannende Szenarien nachzulesen. Und bei beinahe jedem kann man sich fragen, wie realistisch das wohl ist … wird es so oder so ähnlich werden? Diese Sammlung ist zwar, unbestreitbar, eine Sammlung von Science-Fiction Geschichten, aber die sind mehr als reine Fantasie. Denn ausgehend vom heutigen Stand der Entwicklung scheint beinahe alles möglich und nichts lässt sich von vorneherein ausschließen.
Und genau darum geht es in dieser Anthologie: das Heute in die Zukunft weiterzudenken; u.a. in diesen Kurzgeschichten ..
- Andreas Eschbach: Alles Geld der Welt
Stellen Sie sich vor, jemand hackt sich in die Banksysteme – ALLE Banksysteme – und räumt einfach alle Konten ab. Auf der ganzen Welt. - Judith Voight: Ausstieg
In unübersehbarer Anlehnung an die „Matrix“, aber doch ganz anders. In einer Welt von der man nicht weiß, ob sie real ist oder doch nur eine Simulation. - Klaus N. Frick: Der Reigen der Sandteufel
Die Fantasie der Kinder ist grenzenlos und ihre Augen sehen Dinge, die den Erwachsenen verborgen bleiben. Das ist so auf der Erde und auf allen Planeten, auf denen Menschen leben. - Stefan Lammers: Johanna
Wann werden Computer Gefühle haben? Und lassen sie sich dann ebenso in die Irre führen wie Menschen? - Jannis Radeleff: Crashtestdummys
Wir kennen sie, diese orange gekleideten Puppen, die man anstatt von uns Menschen nimmt. Werde sie immer so seelenlos bleiben wie heute? - Carsten Schmitt: Wagners Stimme
Es mag überhaupt der sinnvollste Anwendungsbereich für Künstliche Intelligenz sein: die Pflege und die Hilfe für Menschen, die ihr Leben nicht mehr alleine bewältigen können. - Gundel Limberg: Daheim
Smart Home ist heute. Aber da geht noch viel, viel mehr!
Mein absoluter Favorit ist „Wagners Stimme“. Carsten Schmitt erzählt von Jens Wagner, der seine Vergangenheit, seine Gegenwart und bald auch sich selbst verliert. Einzig eine künstliche Stimme hilft ihm, die ihm verbleibende Zeit in Zufriedenheit und Sicherheit zu verbringen.
Die Geschichten widmen sich sehr unterschiedlichen Themen, sie sind ein Weiterdenken des gegenwärtigen Standes der Dinge. Vieles wird in den nächsten Jahren noch dazu kommen, von dem wir heute noch keine Vorstellung haben, davon können wir ausgehen.
Kluge Science Fiction mit feiner Klinge!