Jérémy Perrodeau: Dämmerung
Autorin/Autor: Perrodeau, Jérémy
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Terraforming, die Umwandlung fremder Welten: was wird uns in späteren Genrationen erwarten, wenn uns die Erde zu eng oder unbewohnbar geworden ist? Ein Thema, das das Science-Fiction Genre und Legionen von Autorinnen und Autoren schon ewig beschäftigt.
Obwohl in einem gebundenen Band erschienen, könnte diese Geschichte auch sehr gut in der guten alten wöchentlichen Form der Comic Strips in einem Magazin/einer Zeitung erscheinen, der Aufbau bietet sich geradezu dafür an.
Der Planet, auf dem die Menschen versuchen, eine für Menschen bewohnbare Welt zu erschaffen, entwickelt sich zunächst ganz nach den Vorstellungen der Wissenschaftler. „Die Evolution sollte zwar beschleunigt werden, aber trotzdem natürlich vonstatten gehen …“ (S. 13). Dieser Planet ist nur einer von vielen, auf denen zur selben Zeit die gleichen Prozesse ablaufen, doch hier geschieht unerwartetes.
Die dreiköpfige Besatzung der Raumstation Grand Central hat die Aufgabe, die Vorgänge zu beobachten. Doch nun ist der Kontakt abgebrochen und ein Erkundungsschiff wird ausgeschickt. An Bord drei Menschen und ein Androide.
Sie finden die Station verlassen vor, aus einer Aufzeichnung im Logbuch ist zu erfahren, dass zuerst ein Wissenschaftler, Lincoln, bei einer Mission auf dem Planeten verschwand und die beiden anderen sich auf die Suche nach ihm machten. Nun bricht auch der Suchtrupp zum Planeten auf.
Dort erwartet sie eine Welt voller seltsamer Objekte und unerklärlicher Phänomene. Zeit und Raum sind hier nicht mehr eindeutig, Dimensionen verlieren ihre Grenzen, Zeitströme und Welten gehen ineinander über.
An einigen Stellen erinnert mich die Story an „2001, Odyssee im Weltraum“ und an den grandiosen Film „Interstellar“. Jedoch erschließen sich mir in „Dämmerung“ die Inhalte und Zusammenhänge einiger Abschnitte nicht, da schweifen die Erzählung und die Zeichungen weit ab, ohne (für mich) einen klaren Sinn zu ergeben.
Ingesamt ist die Story natürlich nicht neu, die Aufbereitung aber, abgesehen von den verbleibenden Unklarheiten, recht gut gelungen. Ein Comic für Liebhaber.