Buchbesprechung/Rezension:

Andrea Bottlinger: Die Kompassmacherin

Andrea Bottlinger: Die Kompassmacherin
verfasst am 17.06.2021 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Bottlinger, Andrea
Keine Unterkategorien vorhanden.
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

Schon selbst gelesen? Gib hier Deine Bewertung zum Buch ab!
[Gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Über die Autorin:
Andrea Bottlinger wurde 1985 in Karlsruhe geboren. Sie arbeitet als freiberufliche Lektorin, Übersetzerin und als Autorin vor allem in den Genres „Fantasy“ und „Science Fiction“. Bottlinger studierte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz Buchwissenschaft, Komparatistik und Ägyptologie.

Über das Buch:
„Die Kompassmacherin“ ist eine empfehlenswerte Urlaubslektüre, eine Mischung aus spannendem Historienroman und Krimi mit einer sympathischen Liebesgeschichte. Die Autorin beherrscht die Kunst, eine Geschichte in einfachen Worten sehr ausdrucksstark zu erzählen. Ihre Sprache ist klar und ungekünstelt. Das macht das Lesen angenehm. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Sowohl die Handlung als auch die Dialoge erschienen mir für das Spätmittelalter realistisch. Das Buch hat mich gefesselt.

Es passierte mir, dass ich im Alltag immer mal wieder gedanklich zu den Geschehnissen des Buches abschweifte und mich ärgerte, dass ich keine Zeit zum Weiterlesen hatte.

Die Geschichte begann mit der Ermordung des Kompassmachers Jörg Tucher im Jahre 1529 in der Nähe von Köln. Er ließ seine erwachsene Tochter Katharina elternlos zurück. Katharina lebte im Elternhaus in Nürnberg gemeinsam mit ihrem Onkel Emil Tucher und ihrer Magd Magda. Ihrem Vater wurde vorgeworfen, ohne die spezielle Erlaubnis vom Rat die Stadt Nürnberg verlassen zu haben. Das Rugamt, vergleichbar mit der heutigen Gewerbeaufsicht, fürchtete, Jörg Tucher könnte das Geheimnis seines Berufs an eine andere Stadt verkaufen. Damals wurden nämlich nur in Nürnberg Kompasse gefertigt. Beim Versuch durch die Gerichtsdiener ihn zurück zu holen, starb er, angeblich weil er sich zu sehr gewehrt hatte.

Katharina zweifelte zunächst nicht an dieser Version der Geschichte und war sehr enttäuscht von ihrem Vater. Sie durfte schon als Kind mit ihm in der Werkstatt arbeiten und entwickelte bald ein Talent für die Fertigung von Kompassen. Ihr größter Wunsch war es, die Meisterprüfung abzulegen, um das Familiengeschäft selbstständig weiterführen zu können. Davon wollte ihr Onkel nichts wissen. Für eine Frau schickte sich das in seinen Augen nicht.

Emil Tucher ließ nach dem Tod seines Bruders dessen Unterlagen vernichten. Da Katharina ihrem Vater wegen der heimlichen Flucht grollte, hatte sie gegen das Verbrennen seiner Papiere nichts einzuwenden.

Als jedoch Magda, die auch Katharinas beste Freundin war, Katharina gestand, eine Kiste mit Unterlagen ihres Vaters versteckt und so vor der Vernichtung gerettet zu haben, begann Katharina die Briefe ihres Vaters zu lesen. Dabei stieß sie auf Ungereimtheiten.

Katharina versuchte nun gemeinsam mit Magda den Tod ihres Vaters aufzuklären. Dabei unterstützte sie auch Ludwig, der Sohn eines alten Freundes ihres Vaters, der zweite Held der Geschichte. Ludwig stand ihr während ihrer gesamten Recherche hilfsbereit und mit einer gesunden Neugier zur Seite. Dieses Unterfangen entwickelte sich immer mehr zur Gefahr. Schließlich mussten sie sogar flüchten und um ihr Leben fürchten.




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Top