Buchbesprechung/Rezension:

Edgar-Pierre Jacobs: Blake und Mortimer- Das Geheimnis von Atlantis

Das Geheimnis von Atlantis
verfasst am 09.12.2022 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Jacobs, Edgar-Pierre
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
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Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde stand gewissermaßen Pate bei der Expedition, die Blake und Mortimer unternehmen. Denn Professor Mortimer glaubt, nichts weniger als den Weg zum verschwundenen Atlantis gefunden zu haben.

Dieser Weg führt durch verwirrende Höhlen tief unter der dem Atlantik. Den Eingang zur Höhle fand der Professor auf der Azoreninsel San Miguel. Kann es sein, dass die Inselgruppe aus den höchsten Gipfeln von Atlantik besteht, dem letzten sichtbaren Teil des versunkenen Kontinents?

Blake & Mortimer betreten das Höhlensystem durch einen gut versteckten Eingang, begleitet von einem der ortskundigen Führer, den sie für die Expedition angeheuert hatten.

Dieser Führer ist jedoch niemand anders als Orlik, der Dauerschurke, der den beiden Forschern fortgesetzt nach dem Leben trachtet. Schon mehrmals ist der Bösewicht dem sicheren Tod entgangen, was seine Rachegelüste gegenüber Blake & Mortimer immer Rachegelüste steigert. Diesmal möchte er beides erreichen: Die beiden für immer verschwinden zu lassen (eine Höhle bietet sich da natürlich an) und gleichzeitig etwas von dem geheimnisvollen Metall Oreichalkos zu bergen, das seinem Entdecker unglaublichen Reichtum verspricht.

Dramatisch ist der Abstieg in die Höhle, den Blake & Mortimer nur überleben, weil sie von einem Wesen in einer Art Raumanzug gerettet werden. Es ist der erste Atlanter, dem die beiden begegnen und er bringt sie in eine Stadt, tief unter dem Ozean. Eine Stadt voller utopischer Gerätschaften und Maschinen, in der eine Zivilisation überlebt hat, die der Menschheit an der Oberfläche in beinahe allem weit voraus ist. Doch es gibt auch Verrat und Verschwörung und Blake & Mortimer landen mitten drin.

Das vierte Abenteuer kommt nicht an die ersten Geschichten heran. Der Handlungsrahmen ist recht eingeschränkt, es überwiegen martialische Szenen mit vielen Science-Fiction-Elementen. Das lässt die Atlanter eher als Außerirdische, denn als Verwandte der Menschen erscheinen.

Alles ist, wie immer bei Edgar-Pierre Jacobs, ungemein detailreich illustriert, jedoch überzeugt mich die Darstellung der technischen Elemente nicht sehr – die wirken auf mich wie aus dem Film „Metropolis“ abgeschaut, der allerdings schon rund 30 Jahre davor entstand.




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