Luc Ferry, Clotilde Bruneau: Die Geburt der Götter
Mythen der Antike (19)
Autorin/Autor: Ferry, Luc
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Die griechische Götterwelt mit Zeus und Hera an der Spitze ist selbst das Ergebnis uralter Auseinandersetzungen zwischen Göttern. Die alten Griechen haben sich dazu eine sehr umfangreiche Mythologie ausgedacht, mit Liebe, Rache, Sieg und Niederlage und vor allem Göttern mit allzu menschlichen Fehlern.
In diesem 19. Band aus der Reihe „Mythen der Antike“ ist der Beginn sehr übersichtlich beschrieben. Wie es mit der Vermählung von Gaia – der Erde – und Uranos – dem Himmel – begann, wie deren Sohn Kronos die Macht mithilfe der Mutter an sich riss und alle möglichen Rivalinnen und Rivalen einkerkerte und sich selbst zum Tyrannen aufschwang.
Es sind also zwei Phasen, in denen der Olymp der Götter entstand, so wie wir ihn aus den Sagen kennen. Die erste Phase bis zum Aufstieg des Kronos ist in diesem Band auch optisch anders gestaltet, als der Rest der Geschichte. Jeden der beiden Abschnitte gestaltete ein anderer Zeichner, womit gleich direkt sichtbar wird, dass es sich um unterschiedliche Zeitalter handelt.
Die Griechen dichteten ihren Göttern Eigenschaften an, die die ganze Palette des menschlichen Charakters abbilden. Unendlich grausam, tapfer, hilflos, treu.
Diese Darstellung des Gründungsmythos des Olymp ist damit so etwas wie der Grundstein und die Ausgangsbasis für alle Sagen, die daraus entstanden und die in den bereits erschienen und noch kommenden Ausgaben dann detailreich beschrieben sind. Damit wird auch die Erklärung für viele der uns für Götter befremdlich erscheinenden Handlungen (nach)geliefert.