Buchbesprechung/Rezension:

Arthur Conan Doyle: Sherlock Holmes - Das Tal des Grauens

Sherlock Holmes - Das Tal des Grauens
verfasst am 03.06.2023 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Doyle, Arthur Conan
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
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Einer von Holmes‘ Informanten sendet ihm eine verschlüsselte Botschaft. Bevor, in einem zweiten Schreiben, dieser Informant den Schlüssel dazu senden kann, hält ihn die Angst davor ab. Die Angst, von seinem Boss enttarnt zu werden; und dieser Boss ist niemand anders als Professor Moriarty!

Nun kann eine verschlüsselte Botschaft einen Mann wie Sherlock Holmes natürlich nicht davon abhalten, den Inhalt der Nachricht herauszufinden. Von einem Mord ist darin die Rede, Name des Opfers und Ort sind erwähnt, und prompt erscheint wenig später Inspektor McDonald von Scotland Yard bei Holmes und Watson, um just von jenem Mord zu berichten, der vor kurzem begangen worden wäre.

Nach einer längeren Phase des Nichtstuns endlich wieder eine Herausforderung! Holmes beteiligt sich selbstverständlich an den Ermittlungen, dazu bedurfte es keiner Nachfrage von McDonald.

Der Tote ist John Douglas, der mit seiner Frau ein Anwesen im ansonsten ruhigen Ort Birlstone bewohnte. Weiters befinden sich in diesem Haus noch ein Hausgast, Mr. Cecil Barker, sowie sechs Hausangestellte. Dass man ihm mit einer Schrotflinte direkt ins Gesicht geschossen hat, war wohl nicht das, was er sich hier erwartet hatte. Oder hätte er das doch mit einkalkulieren müssen?

Am Ort des Geschehens angekommen, trifft man auf den Gemeindepolizisten White Mason, der sich zunächst als skeptisch gegenüber Holmes herausstellt, andererseits aber in durchaus ähnlicher Art und Weise wie der Detektiv an den Fall herangeht. Vieles, da ist man sich einig, deutet darauf hin, dass der Mord mit der Vergangenheit von Mr. Douglas zu tun hat – mit einer Vergangenheit, über die er selbst nichts verraten wollte. Zu dieser Annahme führen vor allem zwei Dinge: sein Ehering fehlt und eine Karte mit einer seltsamen Nachricht liegt neben ihm auf dem Boden.

Der Fall ist bald geklärt, wobei man Holmes‘ Überlegungen und Schlussfolgerungen, die geradewegs zur Lösung führen, ganz ausgezeichnet nachvollziehen kann (das ist nicht in allen Holmes-Krimis so). Damit ist das Ende des Romanes aber noch nicht erreicht, denn es folgt noch ein zweiter Teil, in dem die Vorgeschichte zu dem Verbrechen in Birlstone erzählt wird.

Es geht also nach Amerika, ein paar Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit … irgendwann in den 1880er-Jahren verlässt ein junger Mann, John McMurdo, Chicago, weil er dort von der Polizei gesucht wird. Sein Ziel ist eine schäbige Bergbaustadt und in seinem Gepäck hat er eine Maschine, um täuschen echte Dollarscheine herzustellen. Es ist eine Stadt, die vom organisierten Verbrechen in Gestalt einer Loge beherrscht wird.

Man bekommt also doppeltes Vergnügen und doppelte Spannung in einem Buch. Jeder der beiden Teile würde zudem einen eigenen, in sich abgeschlossenen Krimi ergeben.

Ein sehr kurzweiliger und rasanter Krimi und der letzte der insgesamt nur vier(!) Sherlock-Holmes-Fällen in Romanlänge (die überwiegende Zahl der Fälle sind Kurzgeschichten bzw. Kurzgeschichten-Sammlungen)




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