Buchbesprechung/Rezension:

Agatha Christie: Hercule Poirots Weihnachten
Ein Fall für Hercule Poirot (17)

Hercule Poirots Weihnachten
verfasst am 19.09.2023 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Christie, Agatha
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Nein, das ist kein beschauliches Weihnachtsfest. Die ganze Familie Lee ist versammelt als der Patriarch Simon Lee ermordet wird. Der Zufall will es, dass Hercule Poirot zur selben Zeit Gast des Polizeichefs Oberst Johnsoin ist und wie selbstverständlich gebeten wird, sich in die Ermittlungen einzuschalten.

Es war schon seltsam, dass der alte Mr. Lee alle zum Weihnachtsfest einlud. Obwohl seine Söhne und Schwiegertöchter ihn doch besser kennen sollten, meinen alle, dass es eine Art von Versöhnungsfeier werden sollte, hatte es in den zurückliegenden Jahren doch jede Menge Streitigkeiten gegeben.

Doch die Boshaftigkeit von Simeon Lee macht auch vor Weihnachten nicht Halt. Er hat alle nur deshalb gerufen, um ihnen zu eröffnen, dass er sein Testament und sich überhaupt die Verhältnisse im Haus ändern würden. Dafür habe er Vorsorge getragen.

Worum es geht, das kann er aber nicht mehr mitteilen, denn am Weihnachtsabend hört man im Haus zuerst lautes Poltern, einen grellen Schrei und findet dann hinter einer verschlossenen Türe im verwüsteten Zimmer Simon Lee mit durchschnittener Kehle.

Wie Poirot, Oberst Johnson und Inspektor Sugden bald feststellen, sind alle verdächtig: die vier Söhne Alfred, George, David und Harry, drei von ihnen verheiratet, womit auch ihre Ehefrauen zum Kreis der Verdächtigen gehören; Pilar, die Tochter von Jennifer, der verstorbenen Schwester und damit Simeon Lees einzige Enkelin und Stephen Farr, Sohn eines früheren Geschäftspartners von Lee. Oder kommt doch jemand vom Hauspersonal infrage?

Die Testamentseröffnung, schon wenige Tage nach dem Mord und die Ermittlungen von Poirot und der Polizei bringen etwas Licht ins Dunkel und scheinen vor allem die Gefahr eines weiteren Verbrechens heraufzubeschwören.

Allem Anschien nach spielte sich alles rund um die Ermordung Simeon Lees in sehr kurzer Zeit ab, vom Schrei, der durch das Haus schallte bis zu dem Moment, in dem die Türe zum Zimmer des Vaters aufgebrochen wurde. Es bedarf Poirots Kombinationsgabe, um das Geschehen in diesen wenigen Minuten so zu rekonstruieren, um den Täter oder die Täterin zu entlarven. Die Zeit ist der entscheidende Faktor bei der Lösung.

Wie immer gilt es, die entscheidenden Hinweise zu finden, die Agatha Christie immer wieder in die Story eingebaut hat. Sie sind da und führen direkt zur überaus überraschenden, wenn auch (im Nachhinein betrachtet) nicht unlogischen Lösung.

Sehr gekonnt konstruiert und wirklich sehr unterhaltsam!




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