Buchbesprechung/Rezension:

María Gainza: Schwarzlicht

Schwarzlicht
verfasst am 07.09.2023 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Gainza, María
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Eine fiktive Geschichte rund um die aus Österreich stammende Illustratorin und Malerin Mariette Lydis (1887-1970) . María Gainza erzählt in diesem zweiten von ihr veröffentlichten Roman über die Welt der Künstlerinnen und Künstler und darüber, was Kunst ist.

Mariette Lydis, wir befinden uns in den 1960er-Jahren, macht sich auf die Suche nach den Spuren einer begnadeten Kunstfälscherin.

Jahre zuvor lernte Lydis die führende Kunstexpertin Argentiniens kennen, Enriqueta Macedo entschied mit ihren Expertisen darüber, ob etwas echte Kunst oder billige Kopie war. In solch einer einflussreichen Position ist die Versuchung groß, dem Drängen derjenigen nachzugeben, die diese Expertisen mit Hilfe umfangreicher Bestechungsgelder in eine gewünschte Richtung zu lenken. Macedo wurde Teil eines ganzen Netzwerkes, in dem Fälschungen in großem Stil angefertigt und als echte Originale verkauft wurden. Zu besonderem Ruhm gelangte dabei eine Fälscherin, die, man möchte sagen, solche Werke wie am Fließband schuf. 

Ein kurzweiliger Roman, der als zentralen Punkt der Frage nachgeht, was Kunst und was Plagiat ist. Und ob nicht ein Plagiat genauso Kunst ist wie das Original. Alles rankt sich um diese eine Person, die nicht fassbar ist. Vielleicht ist sie noch am Leben, vielleicht existierte sie überhaupt nie und war nur so etwas wie ein schemenhafter Avatar für unbekannt bleibende Künstler, die nichts eigene schufen, sondern der Nachwelt viele Werke “in der Art von” hinterließen.

Man kann eben so und so sein Geld verdienen




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