René Goscinny: Isnogud
Die Goscinny- und Tabary-Jahre 1962-1969
Autorin/Autor: Goscinny, René
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Die Anfänge eines Klassikers der Comic-Szene: im Jahr 1962 erblickte der böse Großwesir Isnogud, als eine der vielen Rene Goscinnys Schöpfungen, das Licht der Welt.
Im Gegensatz zu beispielsweise den Asterix-Abenteuern, sind es hier Comic-Kurzstories, meist über 8–10 Seiten, in denen Isnogud genau immer diese eine Sache versucht: Kalif anstelle des Kalifen zu werden. Dabei ist auch der Ablauf immer weitgehend gleich. Der Großwesir hat eine Idee, wie er Kalif werden könnte und nimmt gemeinsam mit seinem Leihsklaven Tunichgud den Plan in Angriff. Allzu oft gerät dabei aber Isnogud selbst in Schwierigkeiten, aus denen es für ihn scheinbar kein Entrinnen gibt. Wie er es aber doch schafft, solch kniffligen Situationen zu entrinnen, das wird dann in zwei- bis dreiseitigen kurzen Nachfolge-Geschichten erklärt.
Nun muss man es sich so vorstellen, dass die in dieser Ausgabe zusammengefassten Comic‘ in einem Zeitraum von sieben Jahren erschienen sind. Das wird wohl auch bedeuten, dass sie über einen solchen Zeitraum wenig von ihrer Originalität einbüßen (was sich auch daran ablesen lässt, dass mit unterschiedlichen Autoren und Zeichnern bis heute neue Abenteuer erscheinen). Dieses Lesen mit Pausen zwischen den Abenteuern ist auch für diese Ausgabe zu empfehlen, denn wenn man sie direkt hintereinander liest, wird es doch etwas eintönig. Oder greifen die Gags aus den 1960er-Jahren heute einfach nicht mehr?
Wenn die Geschichten für mich auch schon etwas angestaubt und unzeitgemäß wirken, so hat „Isnogud“ zur Komplettierung der Sammlung von Comic-Klassikern dennoch seinen ihm gebührende Platz eingenommen.