Frances Hodgson Burnett: Der kleine Lord
Autorin/Autor: Burnett, Frances Hodgson
Genre:
Buchbesprechung verfasst von: Andreas
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Es ist ganz wunderbar beschrieben, wie sich die Welt durch die Augen des siebenjährigen Cedric gesehen zeigt. In einem Alter, in dem sich noch nicht alle diese Vorurteile und Gewohnheiten festgesetzt haben, die uns Erwachsenen das Leben verkomplizieren, lässt sich so vieles noch zum Positiven wenden. Der kleine Lord Fauntleroy betritt das Anwesen seines Großvaters aufgeregt und voller Neugier, was ihn in seinem neuen Leben erwartet.
Aus Amerika, wo er nach dem Tod des Vaters alleine mit seiner Mutter lebte, hatte ihn der alte Graf nach England gerufen, denn Cedric ist der einzige überlebende Nachkommen und damit Erbe des großen Besitzes und ungeheuren Vermögen. Das unbekümmerte Auftreten des Jungen und seine Art, in den Menschen das Gute zu sehen, bringen selbst den allseits gefürchteten Grafen dazu, die Welt um sich herum anders zu sehen. Aus dem alten missmutigen Mann wird erst unmerklich und dann für alle sichtbar ein neuer Mensch, dem die Dinge um ihm herum mit einem Mal wichtiger werden. Der Graf lässt sich von seinem Enkel dazu anleiten, wie man Menschen mag und wie man von den Menschen gemocht wird.
Eine überaus berührende Geschichte. In der ein kleiner Junge seinem Großvater, einem allseits gefürchteten Mann, beibringt, wie schön die Welt sein kann, wenn man sich freundlich und mitfühlend gegenüber seinen Mitmenschen verhält.
Alles viel zu schön, um wahr zu sein; aber es wäre schön, wäre es wahr.
PS: das Buch wurde schon mehrfach verfilmt, mir persönlich gefällt die Fassung aus dem Jahr 1980 mit Alec Guinness mit Abstand am besten