Buchbesprechung/Rezension:

Claude Dominicy: Die Knuedler-Verschwörung

Die Knuedler-Verschwörung
verfasst am 25.08.2024 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Dominicy, Claude
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
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[Gesamt: 1 Durchschnitt: 4]

Bei der „Knuedler-Verschwörung“ handelt es sich um den Debütroman der Autorin und ich muss sagen, er ist ihr wirklich gelungen.

Hauptfigur der Geschichte ist die Kriminalkommissarin Dany Kerner. Es ist Jänner, als sie an einem Freitagnachmittag von ihrem Urlaub aus den Seychellen zurückkehrt, den sie mit ihrer Ehefrau und den zwei Adoptivsöhnen Felix und Anton verbracht hat. Die Ehe zwischen den beiden kriselt und so war der Urlaub nicht besonders harmonisch.

„Dany spielt in letzter Zeit öfter mit dem Gedanken, sich zu trennen. Nathalie ist selten zu Hause und sehr engagiert bei der grünen Partei. Dany fährt am liebsten Motorrad. Danys Leder bedeutet für Nathalie Tiermord, ebenso jeder Hauch von Genuss abseits veganer Strenge. Sogar ihr geliebtes Motorboot, mit dem Dany auf der Mosel ein wenig Frieden findet, stellt für Natalie einen Krieg gegen die Klimaziele dar.“

Der Urlaub endete abrupt, als in der GDE auf Cloche D’or beim Umtrunk der Wirtschaftsminister mit IT-Lobbyisten zwei männliche Mitarbeiter zusammenbrechen und versterben. Es besteht der Verdacht einer Vergiftung. Jean Brauer, der Untersuchungsrichter, überträgt Dany die Leitung des Falls.

„Das Kommissariat liegt mitten im Zentrum der Hauptstadt Luxemburgs, mit Blick auf den Wilhelmsplatz, den Knuedler.“

Als Leser begleitet man Dany und ihr Team bei den Ermittlungsarbeiten, die sie bald ins politische Milieu führen. Dabei steht ihr auch der Journalist Tom Bach zur Seite. Der Fall ist in sich abgeschlossen, was wirklich erfreulich ist.

Mein Fazit:

Der Start war etwas holprig. Vor allem der Prolog des Buches hat mich irritiert und ich hatte während des Lesens echt Angst, dass mir das Buch so gar nicht gefallen könnte. Zum Glück stellte sich das als Irrtum heraus.

Je mehr ich in den Roman eintauchte, um so besser fand ich ihn. Hatte ich zu Beginn noch das Gefühl, es mit leichter Kost und einfacher Unterhaltung zu tun zu haben, wurde die Handlung im Laufe der Geschichte doch komplexer und interessanter, und zum Schluss habe ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Dabei habe ich sogar Lust auf den zweiten Band bekommen.

Da die Autorin viersprachig aufgewachsen ist, lernte ich so einige neue Begriffe und ich versuchte auch tapfer durchzuhalten, als im Detail beschrieben wurde, wie man einen Rehbock ausweidet.

Zusammengefasst ein klassischer, sehr gut strukturierter Krimi, der auf jeden Fall für gute, nicht zu anstrengende Unterhaltung sorgt.




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