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Die alten Griechen haben es sich nicht leicht gemacht mit ihren Göttern. Sie haben sich dafür eine überaus verwirrende und gewalttätige Familiengeschichte erdacht, aus der am Ende der Olymp mit Göttervater Zeus als Vorsitzendem hervorging.

Im Gedächtnis der Menschen sind viele der Göttinnen und Götter geblieben – Aphrodite als Synonym für Schönheit und Erotik ist mit Sicherheit eine der auch heute noch bekanntesten Vertreterinnen. Egal ob man sie als Aphrodite oder als Venus (aus dem römischen Götterhimmel) kennt, mit diesem Namen verbindet man ganz bestimmte Assoziationen, auch wenn man ansonsten mit alter Mythologie nichts am Hut hat.

Eben jene Assoziationen sind in diesem Band der „Mythen der Antike“ recht anschaulich bebildert. Aphrodite als männerverbrauchende Diva, die sich wenig um göttliche Konventionen oder die Folgen ihres Tuns für die Sterblichen kümmert, sondern immer geradewegs auf ihr Ziele – bevorzugterweise einen attraktiven, jungen Helden – zumarschiert.

Ein einfaches Leben war es nicht, das so eine Göttin führte, die sich nicht mehr den Zwängen des Olymp unterwerfen wollte. Leider brachte sie mit ihrer Leidenschaft eine ganze Menge Leute in überaus schwierige Lebenssituationen. Denn wo Leidenschaft ist, ist meist auch Eifersucht und Rache nicht weit.

Rund um die schöne und verführerische Göttin lebte es sich also nicht leicht und oft auch nicht lange, während sie selbst, sie ist ja eine Göttin, am Ende immer unbeschadet blieb.

Reichlich bebildert, durchaus mit sehr direkten Motiven, und, wie in dieser Buchreihe gewohnt, mit einem umfangreichen Anhang über die Sagenwelt der Griechen ausgestattet, erklärt „Aphrodite“, was sich die alten Griechen für ihre Götter ausgedacht haben.

Weitaus aufregender als das, was uns die monotheistischen Religionen heutzutage anzubieten haben :-)