Buchbesprechung/Rezension:

James Patterson: Das 20. Opfer
Women's Murder Club (20)

Das 20. Opfer
verfasst am 21.11.2024 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Patterson, James
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

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Um halb 9 werden sie sterben. Zur selben Zeit an verschiedenen Orten beenden die Kugeln von Scharfschützen die Leben von Menschen. Immer nur eine Kugel genau platziert und keine weiteren Opfer.

Weil sich die Taten in unterschiedlichen Zeitzonen, an Orten überall in den USA ereignen, fällt ein möglicher Zusammenhang zunächst nicht auf. Erst sind es drei Tote, dann kommen immer mehr Meldungen aus Städten verteilt über das ganze Land. Die Vorgangsweise, der Hintergrund der Opfer – bald herrscht kein Zweifel, dass man es mit einer perfekt organisierten Gruppe zu tun hat.

Zur selben Zeit wird Sergeant Lindsay Boxers Mann von seinem alten Schulfreund Dave gebeten, den Tod von Daves Vater zu untersuchen. Dave ist der Meinung, dass der behandelnde Arzt seinen Vater ermordet hat. Doch keine Beweise deuten darauf hin und warum sollte der Doktor seinen Patienten umbringen?

Der Women’s Murder Club, das sind Lindsay, die Polizistin, Claire, die Gerichtsmedizinerin, Cindy, die Journalistin und, Jill, die Staatsanwältin. Manchmal haben die vier zwar unterschiedliche Motivationen, wenn es um Verbrechensaufklärung geht, aber am Ende ergänzen sie einander beim Finden der Lösung.

Es ist dies der schon 20. Roman der Reihe, man wird sich aber dennoch völlig problemlos in die Handlung hineinfinden. Die Hinweise auf zurückliegende Fälle sind nur sporadisch und Vorkenntnisse benötigt man nicht zum Verständnis der Handlung. Parktisch, dass man in die Serie einsteigen kann, an welcher Stelle man möchte :-). Dann steige ich eben mit Band 20 ein!

Allzu viel darf man in diesen Thriller nicht hinein deuten, es ist einfach ein glasklar geschriebener und konstruierter Spannungsroman. Und doch trifft man darin auf ein, moralisch betrachtet, zumindest strittiges Thema. Denn bei den Morden geht es darum, dass Drogendealer, also Menschen, die durch ihr Handeln Leben zerstören, von einer Gruppe von Rächern quasi exekutiert werden. Wie soll man solche Verbrechen bewerten, wenn die Opfer allesamt selbst Mörder sind, wenn auch nur indirekt? Ein Thema, das in der realen Welt in den sozialen Medien ganz sicher zu hitzigen Diskussionen führen würde.

Welche Meinung man sicher auch immer bildet: Dieser Roman ist unzweifelhaft spannend und temporeich. Sehr geradlinig, nur hin und wieder unterbrochen durch Szenen aus dem Privatleben der vier Freundinnen, treibt James Patterson die Handlung weiter.

Das Finale; nein, richtig muss es heißen: Die Finale kommen dann aber etwas überstürzt und schließen das Geschehen für mein Gefühl nicht ganz ab.

Dem Tempo habe ich mich direkt angeschlossen – schnelle Handlung, schnelle Szenenwechsel, schnelles Lesen! 

Alles zusammen:
Ein flotter Thriller, leichter Lesestoff für ein paar unterhaltsame Stunden!




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