Buchbesprechung/Rezension:

Agatha Christie: Der Wachsblumenstrauß
Ein Fall für Hercule Poirot (25)

Der Wachsblumenstrauß
verfasst am 09.02.2025 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Christie, Agatha
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Zu diesem Roman gibt es eine Verfilmung aus dem Jahr 1963, die jedoch inhaltlich in wesentlichen Punkten vom Roman abweicht. Im Film ist es Miss Marple, die wieder einmal einen Mord aufklärt, das Original ist jedoch der 25. Fall für Hercule Poirot.

Mit dem Originaltitel des Romanes „After the funeral“ bekommt man schon vor dem Lesestart einen Eindruck vom Kommenden. Die Familie versammelt sich nach dem Tod von Richard Abernethie im Haus des Verstorbenen. Die Trauer ist nicht überwältigend, so gut kannte oder schätzte man einander nicht, viel mehr interessieren sich alle vor allem für das Testament.

Während dieses noch keine Überraschung mit sich bringt, sorgt Richards Schwester Cora Lansquenet für einen Paukenschlag. Voller Überzeugung geht sie davon aus, dass Richard ermordet wurde und dass das sowieso allen klar sei. Das sorgt natürlich für Aufruhr bei allen Anwesenden und sät Zweifel, ob an dieser Aussage von Cora vielleicht etwas dran ist. Man meint zwar sich erinnern zu können, dass Cora etwas seltsam ist – genau weiß das niemand, man hat einander seit vielen Jahren nicht gesehen – aber wer weiß schon, ob sie nicht etwas weiß?

Beunruhigt ist auch Mr. Entwhistle, der Anwalt und Freund des Verstorbenen. Zwar sind alle Erben gut davon gekommen, aber bei einigen scheint diese Erbschaft doch ein allzu großer Glücksfall in Zeiten eigener finanzieller Notlage zu sein. Aber der sehr gewissenhafte Hausarzt hat doch auf natürlichen Tod befunden, was also sollte an Coras Äußerung richtig sein?

Als Cora tags darauf ermordet wird, ändert sich natürlich alles. Mr. Entwhistle mag nicht an einen Zufall glauben und nimmt sich vor, der Sache auf den Grund zu gehen. Weil er aber Anwalt, dazu ein pensionierter, ist und nicht Detektiv, kennt er genau den richtigen Mann, der alles aufklären kann. Und so kommt Hercule Poirot ins Spiel.

Es ist ein sehr typischer Poirot-Krimi. Zuerst werden die Familienmitglieder durchleuchtet, wobei sich herausstellt, dass praktisch alle einen dunklen Fleck in ihrer Biografie haben – aber wer hat das nicht … Das Hauspersonal wird ebenfalls befragt, doch so richtig zufrieden ist Poirot nicht.

Ein weiterer Mordanschlag sorgt dann für Unruhe unter den Hinterbliebenen. Eine von ihnen scheint endlich daraufzukommen, was schon die längste Zeit ganz offensichtlich ist – es reicht oft ein Blick in den Spiegel, um auf die richtige Spur zu kommen. Doch bevor sie Poirot davon berichten kann, wird sie niedergeschlagen.

Für die Entlarvung des Täters oder der Täterin greift Poirot für das große Finale zu ein paar Tricks und führt alle in die Irre, um die richtige Person zu überführen.

Es ist klar, dass das gelingt; aber alles kann selbst Poirot nicht restlos aufklären und so bleibt am Ende ein kleiner Zweifel …




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