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American Football, das ist ja so eine Sache: mache kennen sich gar nicht aus, manche finden den Sport zu brutal und manche sind richtige Fans. Zu den richtigen Fans zähle ich mich auch!

„Die Football Freunde“ ist ein Buch für Teens, was also bedeutet, dass ich schon einige Jahrzehnte aus der Zielgruppe herausgewachsen bin. Weil aber am 9. Februar die nächste Super Bowl stattfindet (Die Kansas City Chiefs gegen die Philadelphia Eagles, wer es genau wissen möchte) und damit wieder eine vor dem Bildschirm durchwachte Nacht, ist dieses kleine Buch eine sehr gute Gelegenheit, sich mit Football auch in Buchform zu befassen.

Es ist ein sehr unterhaltsamer Einstieg, ohne diese ganzen Regeln, die beim ersten Betrachten tatsächlich verwirrend sein können. Vielmehr erzählt das Buch von ein paar Buben, die das Football-Fieber gepackt hat und die sich zu einer Mannschaft zusammengefunden haben – die Grasdorf Rebels.

Alle sind zwar überaus motiviert, aber um ein erfolgreiches Team zu werden, fehlt ansonsten eine ganze Menge: Der Trainer hat nicht allzu viel Ahnung, die Ausrüstung ist nicht wirklich herzeigbar und in eine Liga haben es die Jungs bisher auch noch nicht geschafft. Aber träumen wird man wohl dürfen von Touchdown-Pässen und Tackles und Profi-Playbooks und davon, einmal in der NFL zu spielen! Wozu dann selbstverständlich ein Auftritt im Super Bowl gehört!

Die Story ist eingerahmt vom Schulalltag mit seinen ganz normalen und existenziellen Fragen für heranwachsende Teenager: Wer ist mit wem befreundet, soll man überhaupt mit Mädchen reden, wie schaffe ich den nächsten Mathematiktest …

Mathematik ist auch die Achillesferse von Jimmy King, dem Quarterback der Rebels. Deshalb könnte sogar die ultimative Katastrophe eintreten und er das Spiel gegen die Condors, die Erzgegner der Rebels, versäumen. Denn, wie ungerecht, hat ihm seine Mutter nach den letzten miserablen Mathe-Leistungen verboten, weiter bei den Rebels mitzuspielen. Jetzt ist Hilfe in höchster Not gefragt.

Als es endlich zum Spiel gegen die Condors kommt, wird es richtig spannend: werden die Rebels gewinnen? Man kann richtig mitfiebern, wenn man liest, wie die entscheidenden Spielzüge ablaufen.

Witzig aufbereitet und passt damit genau für die Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren. Das ist auch ein gutes Alter, um sich in einem guten Verein einmal anzusehen, wie das abläuft und wie das Spiel funktioniert. Übrigens spielen die Kleinen natürlich nicht mit Kontakt, sondern Flag-Football. Das ist wahrscheinlich sogar weit harmloser, als Fußball-Spielen :-)

PS: wer sich das ansehen möchte, ist auch in Österreich bestens aufgehoben. Unser Land ist seit vielen Jahren in Europa ganz weit oben bei den besten Nationen, sowohl bei den Vereinen als auch Nationalmannschaft.