Buchbesprechung/Rezension:

Hedda Anders: Tot überm Weidezaun
Ein Elbe-Krimi

Tot überm Weidezaun
verfasst am 11.03.2025 | einen Kommentar hinterlassen

Autorin/Autor: Anders. Hedda
Genre:
Buchbesprechung verfasst von:
LiteraturBlog Bewertung:

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Das Buch beginnt eigentümlich witzig. Der Dackel von Bauer Hansen mit dem Namen Bootsmann stiehlt ein Handy und vergräbt es als Beute im Garten. Darauf abgespeichert ist ein Video, das der Hund während seiner unbegleiteten Gassirunde aufgenommen hat.

Kommissarin Wencke Dierksen, eine ehemalige Polizistin, wird von ihrem Alpaka Christopher geweckt, in dem es sie mit seiner Schnauze stupst. Dierksen möchte sich am geerbten Hof ihres Onkels als Selbstversorgerin verwirklichen. Dafür hat sie dem Stadtleben und ihrem Beruf in Hamburg den Rücken gekehrt und ist ins nahegelegene Sorum gezogen.

Doch eines Tages bekommt sie einen Anruf und Besuch von ihrem ehemaligen Kollegen Kommissar Theo Kleist von der Kripo Hamburg-Altona. Er bittet sie um ihre Expertise zu einem seiner Fälle.

„Kleist hatte sich nicht verändert, er war immer noch zu groß für sein Auto, zu gut gekleidet für seinen Job und zu professionell, um jemals ihr Partner gewesen zu sein.“

Der Mordfall soll sich in ihrer Nähe abgespielt haben. Auf einem aufgetauchten Video ist zu sehen, wie ein vermeintlich Toter über einem Weidezaun hängt. Bisher wurde aber noch keine Leiche gefunden. Obwohl Wencke nie wieder als Polizistin arbeiten wollte, übernimmt sie schließlich die Untersuchungen.

Am Ende des Krimis kann sie den Fall aufklären, auch wenn die Ermittlungsarbeiten nicht reibungslos verlaufen.

Mein Fazit:

Reingelesen habe ich mich in das Buch recht gut. Die Geschichte wird flüssig erzählt, ist durch die Kapitel gut gegliedert und sprachlich wirklich angenehm zu lesen. Zwischendurch unterhalten sich die Protagonisten auch in der Mundart, was mir gut gefallen hat. Das Leben am Land wird sehr realistisch dargestellt.

Trotzdem hat mich der Krimi nicht vollkommen begeistern können. Das ist wohl meinem persönlichen Geschmack geschuldet und darauf zurückzuführen, dass mir Wencke einfach nicht besonders sympathisch wurde. Ich gestehe, dass ich nach einiger Zeit auch angefangen habe mich ein wenig zu langweilen.

Gestört hat mich auch der beträchtliche Alkohol- und Nikotinkonsum der Titelheldin, vor allem deswegen, weil er sich negativ auf ihre Ermittlungsarbeit ausgewirkt hat. Wenn man am nächsten Arbeitstag verschläft, Termine versäumt und ungepflegt am Arbeitsort aufkreuzt, finde ich das nicht sehr klug.

Zusammengefasst eine leichte Krimikost im Norddeutschlandflair, die sich angenehm lesen lässt und für unkomplizierte Unterhaltung sorgt.




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